Polizeiticker

A3 Mumpf AG – Schwerer Unfall nach Überschlag fordert Todesopfer

Der Verunfallte hatte das Stauende übersehen. (Bildquelle: Kantonspolizei Aargau)

Am Montag, 1. Dezember 2025, kam es auf der A3 bei Mumpf zu zwei schweren Verkehrsunfällen. Zunächst überschlug sich ein 18-jähriger Neulenker, später prallte ein 50-jähriger Autofahrer am Stauende in einen Sattelzug. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Mehrere Personen wurden festgenommen. Die A3 blieb stundenlang gesperrt.

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Mehrere Personen nach Unfall festgenommen

Der erste der beiden Unfälle ereignete sich am Montag, 1. Dezember 2025, um 20.45 Uhr auf der A3 bei Mumpf. In einem BMW 330 Cabrio war ein 18-Jähriger in Richtung Zürich unterwegs. In der Folge verlor er die Kontrolle über den Wagen, geriet auf die Böschung, überschlug sich und prallte gegen die Mittelleitplanke.

Eine Ambulanz brachte den 18-jährigen Kosovaren aus dem Fricktal ins Universitätsspital Basel. Nach ersten Angaben sind seine Verletzungen nicht schwerwiegend. Am Auto entstand Totalschaden.

Zwei 18-jährige Lenker wurden festgenommen. (Bildquelle: Kantonspolizei Aargau)

Der genaue Unfallhergang sowie die Ursache sind noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen dürfte stark übersetzte Geschwindigkeit eine Rolle gespielt haben. Auch liegen Hinweise vor, wonach am Unfall zwei weitere BMW beteiligt waren, die von Kollegen des Verunfallten gelenkt wurden.

Zur Klärung der Umstände nahm die Kantonspolizei Aargau die beiden Lenker – einen 18-jährigen Schweizer und einen gleichaltrigen Italiener aus dem Fricktal - vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg eröffnete eine Strafuntersuchung.

Das Fahrzeug geriet auf die Böschung und überschlug sich. (Bildquelle: Kantonspolizei Aargau)

Auf der Unfallstelle verstorben

Für die Unfallarbeiten musste die Kantonspolizei den rechten Fahrstreifen in Richtung Zürich sperren. Als Folge davon bildete sich eine stockende Kolonne von mehreren hundert Metern Länge. An dessen Ende stand ein Sattelzug auf dem rechten Streifen, als um 23.40 Uhr ein Volvo auf dem Überholstreifen herannahte. Dieser prallte dann in voller Fahrt ins Heck des Anhängers und wurde darunter verkeilt.

Ersthelfer fanden den Lenker schwer verletzt vor und versuchten, erste Hilfe zu leisten. Der alarmierte Rettungsdienst leitete Reanimationsmassnahmen ein, konnte das Leben des Mannes allerdings nicht mehr retten. Beim Verstorbenen handelt es sich um einen 50-jährigen Deutschen mit Wohnsitz im Kanton Schwyz. Der Lastwagenfahrer kam mit dem Schrecken davon.

Am Volvo entstand Totalschaden. Auch der Sattelanhänger des Lastwagens wurde stark beschädigt.

Weshalb der Verunfallte das Stauende offenbar nicht wahrgenommen hatte, ist unklar. Die Ermittlungen der Kantonspolizei Aargau sind im Gang. Auch hier hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eröffnet.

Aufgrund des Ausmasses des Unfalls musste die Kantonspolizei die A3 in Richtung Zürich komplett sperren. Mit Unterstützung des Unterhaltsdienstes (NSNW) und der Feuerwehr konnte der Verkehr bei Zeiningen durch ein Werktor abgeleitet und ausserorts geführt werden.

Die zahlreichen, vor der Unfallstelle im Stau stehenden Fahrzeuge mussten unter Aufsicht von Polizei und Unterhaltsdienst wenden, um die Autobahn ebenfalls durch das Tor verlassen zu können. Die Unfallstelle war um 6.30 Uhr geräumt.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo AG