Einheitliche Polizeiuniform für Westschweiz und Tessin

Die lateinischen Polizeikräfte führen ab Januar 2026 schrittweise die schweizweite KEP-Uniform ein. Die Einführung erfolgt bis 2028 in mehreren Etappen, um Kosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern. Die neuen Uniformen sollen ein einheitliches Erscheinungsbild der Polizei schaffen.

Ab Januar 2026 werden die Polizeikorps und Gendarmerien der Westschweiz sowie des Kantons Tessin schrittweise mit der neuen KEP-Uniform ausgestattet. Diese Uniform wird bereits von den meisten Polizeikräften der Schweiz getragen. Die Umstellung erfolgt aus Gründen der Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz in mehreren Etappen zwischen 2026 und 2028.

Der Januar 2026 markiert den Start eines gross angelegten Projekts: der Erneuerung der Uniformen der lateinischen Polizeikräfte, die Mitglieder der Lateinischen Konferenz der Polizeikommandanten (CLCPC) sind. Die betroffenen Kantone – Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Waadt, Wallis und Tessin – haben sich im Rahmen des Zusammenschlusses UNIMATOS dem nationalen KEP-Projekt zur Vereinheitlichung der Schweizer Polizeiuniformen angeschlossen. Der Beitritt, genehmigt durch die Lateinische Konferenz der Justiz- und Polizeidirektoren (CLDJP), ist seit dem 22. Oktober 2024 rechtskräftig.

Mit dieser Entscheidung schliessen sich die lateinischen Polizeikorps den übrigen Schweizer Polizeikräften an, die seit 2015 schrittweise eine einheitliche Uniform eingeführt haben. Ziel des KEP-Projekts ist es, das Erscheinungsbild der Polizei schweizweit zu vereinheitlichen, Anschaffungskosten zu senken und die logistischen Abläufe zu vereinfachen. Die Logistik wird dabei zentral koordiniert.

Trotz des einheitlichen Erscheinungsbilds behalten die einzelnen Polizeikorps ihre Identität durch individuelle Abzeichen und Rangkennzeichnungen. Die neuen Uniformen erfüllen die Anforderungen des täglichen Polizeidienstes: Für die Beamten und Assistenten der öffentlichen Sicherheit bleibt eine graue Version vorgesehen, während die Uniformen der operativen Polizeikräfte künftig blau sein werden.

Im Sinne der Nachhaltigkeit erfolgt der Austausch der bisherigen UNIMATOS-Uniformen nicht auf einmal, sondern sukzessive im Rahmen der regulären Ersatzzyklen. Dieser Prozess wird in drei Phasen zwischen 2026 und 2028 umgesetzt. Um Kosten während der Übergangszeit zu minimieren, wird eine Plattform eingerichtet, über die Restbestände zwischen den Korps gemeinsam genutzt werden können. Zudem wird derzeit ein Projekt zum Recycling der alten Uniformen geprüft.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo TI