Gefährliche Verkehrssituationen - Zwischen Bahnschranken stecken bleiben - Was tun?
22.02.2024 | 15:27
Im Stau aufgeschlossen und zwischen den Bahnschranken stehen geblieben? In den seltensten Fällen handeln die Autofahrer korrekt. Wir zeigen Ihnen was Sie in einem solchen Fall tun müssen.
Nicht fahren, wenn sich Barriere bewegt
Die Polizei weist im Zusammenhang mit solchen Fällen darauf hin, dass das rote Blinklicht am Bahnübergang wie ein Rotlicht zu beachten ist. Das heisst: Sobald es aufleuchtet oder sich die Schranke senkt, darf man nicht mehr weiterfahren. Wer es trotzdem tut, wird mit 250 Franken gebüsst – und das ist unter Umständen noch das geringste Problem, wie verschiedene Vorfälle im zeigen.
Die Polizei rät:
Bahnschranken im Notfall durchbrechen Sollten die Bahnschranken bereits unten sein, gilt ebenfalls: Weg, so schnell es geht. Und zwar nicht wie viele denken, ohne das Auto. Eine Kollision ist auch ohne Insassen gefährlich. Und oft können gerade mehrere Insassen gar nicht so schnell aussteigen. Besser: Durchfahren Sie mit dem Auto die Bahnschranke, am besten in der Mitte. Dort haben die Schranken Sollbruchstellen und Sie können aus der Gefahrenzone fahren.
Ernstfall vermeiden - Das gilt es zu befolgen
Nehmen Sie die Warnsignale ernst Man liest immer wieder: Ein Fahrzeug gerät zwischen die geschlossenen Bahnschranken. Im Schlimmstfall kann das dann zu einer Kollision mit einem durchfahrenden Zug führen. Was vor allem für alle Passagiere lebensgefährlich ist.
Achten Sie immer auf die roten Blinklichter und fahren Sie nie einfach durch, wenn das Warnsignal bereits ertönt und blinkt. Es hat seinen Grund, warum es mit einer Ordnungsbusse von mindestens 250 Franken bestraft wird.
Bei Stau nie auf den Gleisen halten
Unbedingt vor dem Bahnübergang stehen bleiben! Manche Autos geraten zwischen den geschlossenen Bahnschranken, weil sie in einem Stau aufschliessen wollen und auf den Gleisen warten.
Sollten Sie in einem solchen Fall dennoch einmal im Übergang stehen, während die Bahnschranken runter gehen, ist zwar der Reflex, in Schockstarre zu geraten, verständlich. Doch Sie haben in dieser Situation auf keinen Fall Zeit zum Abwarten und müssen sofort handeln! Fahren Sie das Fahrzeug sofort runter von den Gleisen. Zur Not auch auf das Trottoir oder einfach neben die weiter vorne wartenden Fahrzeuge. Eine Kollision mit dem Zug sollten Sie unter allen Umständen vermeiden, selbst wenn das bedeutet, dass Ihr Fahrzeug dabei einen Kratzer abbekommt. Denken Sie daran: Eine Zug-Kollision ist definitiv schlimmer.
Wenig Unfälle, viele Tote – Kollisionen an Bahnübergängen enden häufig tödlich.
Meist liegt es an Auto-, Radfahrern oder Fussgängern, weil sie die Vorfahrt der Züge missachten und danach falsch handeln.
- Die meisten Unfälle an Bahnübergängen enden tödlich
- Unfallursachen: Unwissenheit, Leichtsinn und Unachtsamkeit
- Ein 1000 Tonnen schwerer Zug, der mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h unterwegs ist, benötigt ca. 1000 Meter, bis er zum Stehen kommt.