Kanton Luzern - Mutmasslicher Betrüger festgenommen
20.04.2023 | 13:40
Letzte Woche, am 14. April, konnte die Luzerner Polizei einen mutmasslichen Betrüger festnehmen. Er dürfte Mitglied einer Gruppierung sein, welche mit Telefonbetrügen ältere Menschen zu Bargeldübergaben drängen. Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern.
Am Freitag, 14. April 2023 wurde eine Person in einer Landgemeinde im Kanton Luzern angerufen und dazu gedrängt, ihr Bankschliessfach zu leeren und den Inhalt einer bezeichneten Person zu übergeben. Das mutmassliche Opfer reagierte richtig und informierte die Polizei. Der unbekannte Abholer konnte unmittelbar nach der Übergabe von der Luzerner Polizei festgenommen werden. Es handelt sich um einen 37-jährigen Polen, welcher in der Zentralschweiz wohnhaft ist. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen.
Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern! Immer wieder werden der Polizei Betrugsversuche gemeldet. In den meisten Fällen gaben sich die Betrüger als Polizisten, Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft oder als Bankangestellte aus. Zudem wurden Personen mit Schockanrufen konfrontiert, in welchen ihnen mit erfundenen Unfällen von Angehörigen Angst gemacht wurde.
So schützen Sie sich:
• Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerufen werden und Ihnen eine Geschichte von einer angeblichen Straftat oder einem Unfall erzählt wird. Beenden Sie das Gespräch umgehend. • Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen und versichern Sie sich, ob es ihnen gut geht bzw. dass die erzählte Geschichte nicht stimmt. • Geben Sie keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse, Bankkonten oder Wertsachen. • Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person! • Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, beenden Sie das Gespräch. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz! • Sensibilisieren Sie Personen in Ihrem persönlichen Umfeld zum Thema Telefonbetrug.
Helfen Sie mit, Telefonbetrüger zu entlarven – wählen Sie bei jedem Verdacht die Notrufnummer 117.
Quelle: Luzerner Polizei