Polizeiticker

Zug - Schafe doch nicht von einem Hund gerissen

Mehrere Schafe wurden gerissen (Symbolbild) (Bildquelle: Wikzionario)

Für die am 18. November 2023 am Blasenberg gerissenen Schafe ist doch ein Wolf verantwortlich. Das haben die Untersuchungen der DNA-Proben nun ergeben. Die eher schwachen Bissspuren deuteten zuerst auf einen Hund hin.

Am frühen Samstagmorgen, den 18. November 2023, wurden auf einer Weide im Gebiet Blasenberg in der Stadt Zug mehrere verletzte Schafe aufgefunden (wir berichteten). Vor Ort trafen die Einsatzkräfte der Zuger Polizei, der Wildhüter sowie ein Tierarzt auf ein bereits totes Tier, 13 weitere mussten aufgrund der Biss- und Rissverletzungen erlöst werden. Die vor Ort festgestellten Rissbilder und die geringe Bisskraft deuteten auf einen Hund als Verursacher hin. Ein Wolf konnte jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weshalb durch das Amt für Wald und Wild per SMS-Warndienst die Tierhalter über ein mögliches Wolfsvorkommen informiert wurden.

Weiter wurden entlang der Bissstellen der Schafe mehrere DNA-Proben genommen und zur Untersuchung an das «Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne» gesendet. Diese Untersuchungen ergaben, dass die Schafe von einem Wolf gerissen wurden. Zur Herkunft des Wolfes konnte das Labor keine Angaben machen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die eher schwachen Verletzungen mit geringer Bisskraft von einem frisch aus einem Rudel abgewanderten Jungwolf stammen. Weitere Vorfälle, die auf ein Wolfsvorkommen im Kanton Zug hinweisen, sind bis zum jetzigen Zeitpunkt keine bekannt.

Quelle der Polizeinachricht: Polizei Zug