Polizeiticker Thurgau

Diessenhofen TG - Zöllner entdecken über 200 Kilogramm Fleisch

Das Fleisch musste entsorgt werden
Das Fleisch musste entsorgt werden (Bildquelle: BAZG)

Am Grenzübergang Diessenhofen haben Mitarbeitende des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Ende April ein Auto kontrolliert, das sich zuvor der Kontrolle zu entziehen versuchte. Sie stellten dabei über 200 Kilogramm unangemeldetes und ungekühltes Fleisch fest. Das BAZG hat eine Strafuntersuchung eingeleitet.

Am 29. April 2024 beobachteten Mitarbeitende des BAZG nahe des Grenzübergangs Diessenhofen, wie ein zuvor aus Deutschland eingereister Personenwagen mit Schweizer Kontrollschild bei ihrem Anblick ruckartig und ohne zu blinken in eine Seitenstrasse abbog. Mit der Unterstützung einer weiteren Patrouille gelang es ihnen, das Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren. Wie sich herausstellte, lenkte der Schweizer Fahrer dieses trotz Führerscheinentzug.

Zudem befanden sich im hinteren Teil des Fahrzeuges unter einer Plane insgesamt 206 Kilogramm ungekühltes Fleisch. Die weitere Erledigung des Falls fand am Grenzübergang Thayngen (SH) statt, wo zudem eine gefälschte Parkkarte für gehbehinderte Personen zum Vorschein kam. Da die Kühlkette unterbrochen sowie die Hygieneanforderungen nicht eingehalten wurden, stellten die BAZG-Mitarbeitenden das geschmuggelte Fleisch sicher und entsorgten es fachgerecht.

Betreffend die Schmuggeltätigkeit hat das BAZG eine Strafuntersuchung gegen den Fahrzeuglenker eingeleitet. Bis zum Abschluss dieser Untersuchung kann das BAZG keine weiteren Angaben machen. Gleichzeitig gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Es gehört zum Auftrag des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Waren, Personen und Transportmittel lage- und risikoabhängig zu kontrollieren. Mit dem noch bis 2026 laufenden Transformationsprogramm DaziT wird insbesondere die Digitalisierung vorangetrieben und die Ausbildung in den drei Kontrollbereichen vereinheitlicht. So wird das BAZG in Zukunft noch besser in der Lage sein, an der Grenze für eine umfassende Sicherheit von Bevölkerung sowie, Wirtschaft und Staat zu sorgen.

Quelle der Polizeinachricht: BAZG