Im Rahmen mehrmonatiger Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben ist es der Kantonspolizei Bern gelungen, einen umfangreichen Drogenhandel aufzudecken. Demnach dürften ein Mann und drei Frauen zwischen Dezember 2016 und Juni 2017 mehr als 10'000 Thaipillen in den Kantonen Bern, Jura und Waadt vertrieben haben. Erkenntnissen zufolge dürften die Pillen zuvor aus Thailand in die Schweiz eingeführt worden sein. Der Gesamtmarktwert der Drogen beträgt Schätzungen zufolge rund 200'000 Franken.
Im Rahmen einer gezielten Aktion im Juni 2017 konnte die Kantonspolizei einen 50- jährigen Mann sowie drei Frauen im Alter von 28, 51 und 54 Jahren im Kanton Bern anhalten. Im Zuge der damit verbundenen Ermittlungen wurden bei Hausdurchsuchungen insgesamt rund 1'000 Thaipillen und kleinere Mengen Crystal Meth sichergestellt. Im Zuge weiterer Abklärungen wurden zudem bei einer Hausdurchsuchung im Kanton Waadt mithilfe der Kantonspolizei Waadt rund 10'000 weitere Pillen sichergestellt.
Der Mann und die drei Frauen sind teilweise geständig, die Drogen in die Schweiz eingeführt und hierzulande vertrieben zu haben. Der 50-jährige Mann befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft. Alle Beschuldigten werden sich unter anderem wegen qualifizierter Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Geldwäscherei vor der Justiz zu verantworten haben.
Artikelfoto: Kantonspolizei Bern