Glarus

Schwanden GL - Evakuierung Niderentalstrasse aufgehoben - Strasse bis zur Seilbahn Kies - Mettmen bleibt gesperrt

Die Risse in der Strasse sind gut ersichtlich. Die Evakuierung wurde aufgehoben.
Die Risse in der Strasse sind gut ersichtlich. Die Evakuierung wurde aufgehoben. (Bildquelle: Kantonspolizei Glarus)

Am gestrigen Karfreitag, 07.04.2023, ca. 17 Uhr, meldete ein Anwohner, dass Risse in der Niderentalstrasse in Schwanden (Glarus Süd) auf Höhe der Rutschfläche Wagenrunse aufgetreten seien. In der Folge nahmen Fachleute der Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd umgehend eine Begehung vor Ort vor. Als Sofortmassnahme musste die Niderentalstrasse gesperrt werden. Sicherheitshalber wurden gestern vorsorglich fünf bewohnte Häuser evakuiert. Insgesamt mussten neun Personen ihre Häuser verlassen.

Am heutigen Samstag, 08.04.2023, fanden Begehungen des betroffenen Strassenabschnittes mit Fachleuten sowie einem Geologen statt. Es zeigte sich, dass sich die Situation in der Rutschung Wagenrunse beruhigt hat. Die Evakuationen wurden daraufhin von der Gemeindeführungsorganisation Glarus Süd aufgehoben, und die Bewohnerinnen und Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Das Gebiet wird weiterhin überwacht. Zurzeit nehmen die involvierten Fachpersonen verschiedene Messungen vor. Weitere Erkenntnisse werden im Laufe der kommenden Woche vorliegen.

Die Niderentalstrasse bleibt ab der Herrenstrasse gesperrt. Voraussichtlich dauert diese Sperrung noch einige Wochen. Eine Zufahrt via Haslen wurde provisorisch in Betrieb genommen. Sie steht jedoch nur für Notfälle zur Verfügung. Der Betrieb der Luftseilbahn Kies–Mettmen bleibt bis auf Weiteres eingestellt.

Für die Ereignisbewältigung stehen die Gemeindeführungsorganisation und die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd, die Feuerwehr Kärpf sowie die Kantonspolizei Glarus im Einsatz.