Messgeräte oberhalb des Spinnenlochsammlers auf Höhe der Galerie Axenfluh Süd hatten in den vergangenen Tagen Gesteinsbewegungen festgestellt. Nach Sichtung und eingehender Prüfung mit Experten vor Ort, hat das Bundesamt für Strassen ASTRA zusammen mit den Einsatzkräften vor Ort entschieden, eine Sicherheitssprengung vorzunehmen. Mit dieser Massnahme wird das potenziell gefährliche Felspaket von rund 600 m3 (ca. 1’500 t) entfernt. Für die Dauer der Vorbereitungsarbeiten und die Sprengung muss die Axenstrasse A4 zwischen Flüelen und Tellsplatte aus Sicherheitsgründen vollständig gesperrt werden.
Am 24. September beginnen die Vorarbeiten für die Sprengung. Diese beinhalten das Errichten von Plattformen und Materialtransporte. Da die Gefahr besteht, dass sich während der Vorarbeiten bereits Gestein löst, wird der Abschnitt für den Langsamverkehr bereits gesperrt. Der motorisierte Verkehr ist durch die Galerie geschützt und kann weiter verkehren, bis am 29. September um 22:00 Uhr die Arbeiten zur Abstützung und Sicherung der Galerie Axenfluh Süd beginnen. Anschliessend werden die Bohrungen, die Sprengung sowie die notwendigen Aufräumarbeiten durchgeführt.
Zwischen der Teilsperrung für den Langsamverkehr vom 24. September 06:00 Uhr und der kompletten Sperrung ab dem 29. September abends 22:00 Uhr wird die Strecke des Veloshuttles verlängert. Der Shuttledienst verkehrt während dieser Zeit von Brunnen bis Flüelen (Haltestelle Parkplatz Gruonbach) und umgekehrt.
Die Zufahrt von Norden her bis zur Tellsplatte ist während der gesamten Dauer sichergestellt. In Flüelen ist die Zufahrt bis Gruonbach gewährleistet. Es wird empfohlen, die Signalisationen zu beachten und die gesperrte Axenstrasse grossräumig via Seelisbergtunnel-Luzern zu umfahren. Gesperrt ist hingegen während der gesamten Dauer auch ein Bereich des Urnersees, der sich im möglichen Fall-Radius von Gesteinsbrocken befindet.
Die Dauer der Sperrung wird auf knapp 2 Wochen geschätzt. Der Zeitpunkt für die Öffnung der Axenstrasse ist abhängig vom Baufortschritt, der Witterung sowie dem Fortschritt der Aufräumarbeiten. Sie erfolgt nur, wenn die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden gewährleistet ist.