Der Fokus der gemeinsamen Kontrollen lag auf der Überprüfung der Aufenthaltsbedingungen der vor Ort angetroffenen Arbeitnehmenden sowie auf der Einhaltung der gesetzlichen Mindestlöhne. Dabei wurden zwei Personen wegen Verstössen gegen das Arbeits- oder Aufenthaltsgesetz polizeilich einvernommen und verzeigt. Zudem sind in weiteren Fällen vertiefte Abklärungen von Personen und Betrieben im Gange.
Missbrauch hat zugenommen
Die Kontrollen zeigen deutlich, dass der organisierte und strukturierte Missbrauch in Appenzell Ausserrhoden vorhanden ist und eher zunimmt. Um dieser Entwicklung wirksam entgegenzutreten, wurde die vom Amt für Wirtschaft und Arbeit im Jahr 2023 geschaffene Task Force Schwarzarbeit des Kantons weiter gestärkt. Ziel ist es, der organisierten Kriminalität entschieden entgegenzutreten und das einheimische Gewerbe sowie die Arbeitnehmenden vor Missbrauch und Lohndumping zu schützen.
Grosskontrollen wie diese haben sich als wirkungsvolles Mittel bewährt und werden künftig verstärkt auch in anderen Branchen durchgeführt. Die Bekämpfung von Schwarzarbeit ist nicht nur ein wichtiger Schritt für den Schutz fairer Arbeitsbedingungen, sondern auch essenziell, um Steuerausfälle zu verhindern, die den Staatshaushalt belasten. Diese Missbräuche führen zu erheblichen Steuerausfällen für den Kanton.
Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen
Das Arbeitsinspektorat ist bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Hinweise auf ungewöhnliche Arbeitstätigkeiten oder den Verdacht auf illegale Beschäftigung können zur Aufklärung beitragen. Solche Beobachtungen können einfach beim Arbeitsinspektorat gemeldet werden per Mail an: arbeitsinspektorat@ar.ch oder telefonisch unter 071 353 64 64.
Quelle der Nachricht: Arbeitsinspektorat AR