Tessin

Ascona TI – Geschäftsinhaberin nach Diebstahl im Visier

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Tessin)

Nach dem Diebstahl von Luxus-Handtaschen in Ascona hat die Polizei sieben Verdächtige festgenommen, darunter auch die Geschäftsinhaberin. Der Fall weitet sich zu einem mutmasslichen Versicherungsbetrug und zu weiteren Delikten aus.

Im Zusammenhang mit einem Diebstahl von Luxusartikeln in Ascona hat die Polizei in den vergangenen Monaten insgesamt sieben Personen festgenommen.

Der Fall nahm am 18. April seinen Anfang, als Unbekannte aus einem Geschäft in Ascona Luxus-Handtaschen im Wert von mehreren Hunderttausend Franken entwendeten – ohne Spuren von Gewalteinwirkung. Die Ermittlungen der Kantonspolizei und der Gemeindepolizei Ascona führten schon bald zu ersten Hinweisen auf die mutmasslichen Täter.

Zwischen Ende April und Mitte Mai wurden drei Männer in Untersuchungshaft gesetzt: ein 39- und ein 31-jähriger Rumäne sowie ein 32-jähriger Mazedonier. Im Juni rückte auch die 57-jährige Inhaberin des Geschäfts in den Fokus. Sie soll gemeinsam mit den Tätern einen Versicherungsbetrug geplant haben. Gegen sie wurden Ersatzmassnahmen zur Haft angeordnet.

Im August folgten weitere Festnahmen: ein 36- und ein 47-jähriger Schweizer sowie ein 36-jähriger Kosovare, die nördlich des Gotthards wohnen. Sie sollen als Mittelsmänner und Mitglieder einer kriminellen Gruppierung weitere Diebstähle und Betrugsdelikte begangen haben.

Der Tatverdacht lautet Betrug. Ob noch weitere Personen beteiligt waren, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. An diesen beteiligten sich auch die Kantonspolizeien von Bern, Aargau und Solothurn sowie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG). Geleitet wird das Verfahren von Staatsanwalt Luca Losa.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo TI