Bern

Betrugsmasche "Schockanrufe" und "falsche Polizisten" haben im Kanton Bern wieder am zunehmen

Erneut schlagen Betrüger gnadenlos zu. (Symbolbild)
Erneut schlagen Betrüger gnadenlos zu. (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Seit Donnerstag 27.04.2023 verzeichnet die Kantonspolizei Bern eine Häufung von Meldungen zu betrügerischen Telefonanrufen. Zumeist handelte es sich um die Betrugsmaschen «Schockanrufe» oder «Falsche Polizisten». In vier Fällen erbeutete die Täterschaft insgesamt rund 50'000 Franken. Die Kantonspolizei Bern ruft wiederholt zur Vorsicht auf.

Zwischen Donnerstag, 27. April 2023, und Montag, 1. Mai 2023, verzeichnete die Kantonspolizei Bern eine Häufung von Meldungen zu betrügerischen Telefonanrufen. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um die Betrugsmaschen sogenannter «Schockanrufe», «Falschen Polizisten» und dem Versenden von SMS von angeblichen Familienmitgliedern – von unbekannten Telefonnummern aus –, die eine Notlage vortäuschen und eine Zahlung verlangen.

In vier Fällen gelang es einer unbekannten Täterschaft letzte Woche, Bargeld zu erbeuten. In Langnau i.E., Bern, Jegenstorf und Belp übergaben die Geschädigten Bargeld von insgesamt rund 50'000 Franken. Diesbezüglich sind weiterführende Ermittlungen unter der Leitung der zuständigen kantonalen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte im Gang.

Die Kantonspolizei Bern warnt erneut vor betrügerischen Telefonanrufen und gibt folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Unbekannte Geld von Ihnen fordern.
  • Lassen Sie sich auch durch beunruhigende und dramatische Schilderungen nicht verunsichern.
  • Geben Sie keine Informationen zu familiären oder finanziellen Verhältnissen bekannt.Übergeben Sie niemals Bargeld oder Schmuck an unbekannte Personen.
  • Schweizer Behörden verlangen keine Kautionen oder Vorauszahlungen bei Verkehrsunfällen oder Ähnlichem.
  • Die echte Polizei verlangt nie, dass Sie Bargeld oder Wertsachen übergeben oder hinterlegen sollen.
  • Rufen Sie Ihre Söhne oder Töchter auf ihrer «alten» und bekannten Handynummer an und vergewissern Sie sich, ob es sich beim Absender der erhaltenen Nachricht um Ihre Angehörige handelt.
  • Beenden sie das Telefonat und melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei über die Notrufnummern 117 oder 112.

Quelle: Kantonspolizei Bern