Wallis

Blatten VS – Lonza füllt Stausee erneut – Überwachung und Schutzmassnahmen laufen weiter

Lonza, die über die gesamte Länge des Schuttkegels abfliesst
Lonza, die über die gesamte Länge des Schuttkegels abfliesst (Bildquelle: Staat Wallis)

Die Lonza fliesst seit Freitag über die gesamte Breite des Schuttkegels ab. Wegen des hohen Sedimentgehalts kann das Wasser nicht mehr durch die Turbinen des Stausees Ferden geleitet werden. Der Grundablass wurde teilweise geöffnet, um den Seespiegel zu stabilisieren – wichtig für die Rückhaltefunktion bei möglichen Murgängen. Der Pegel des angestauten Sees sinkt leicht. Die Lage wird laufend vom kantonalen Führungsorgan mit regionalen Stellen und dem Kraftwerkbetreiber beurteilt. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Anweisungen der Behörden strikt zu befolgen.

Die Lonza, die mittlerweile über die gesamte Länge des Schuttkegels abfliesst, füllt den vorsorglich entleerten Stausee in Ferden erneut auf. Da die Sedimentkonzentration im Wasser zu hoch ist, ist ein Turbinieren nicht möglich. In Anbetracht dieser Situation wurde am Freitagabend der Grundablass des Stausees von Ferden teilweise geöffnet.

Diese kontrollierte Massnahme ermöglicht den Abfluss des Wassers vom Stausee in die Lonza und erlaubte es, den Pegel des Stausees die Nacht über zu stabilisieren, was in Zusammenhang mit der Rückhaltefunktion des Sees bei allfälligen Murgängen wichtig ist. Tendenziell scheint der Pegel des angestauten Sees oberhalb des Schuttkegels leicht zu sinken.

Die betroffene Zone sowie der See, der Fluss und der Stausee Ferden werden laufend überwacht. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche Messgeräte installiert. Die Gefahr im Katastrophengebiet bleibt sehr hoch, weshalb ein direkter Einsatz der Einsatzkräfte vor Ort weiterhin nicht möglich ist.

Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.

Die Lage wird vom kantonalen Führungsorgan im engen Austausch mit den verantwortlichen regionalen Führungsstäben und dem Kraftwerkbetreiber laufend beurteilt.

Quelle der Nachricht: Staat Wallis