Tessin

Bleniotal TI – Mann nach tödlichem Tauchunfall identifiziert

Kerze Symbolbild
Kerze Symbolbild (Bildquelle: Wikipedia)

Im Bleniotal kam es am 3. November 2024. zu einem tragischen Höhlentauchunfall. Ein Taucher blieb in über 40 Metern Tiefe verschollen. Die Leiche des Mannes konnte gestern von Spezialisten geborgen werden.

Wie die Kantonspolizei mitteilt, wurde am Samstag kurz vor 11.20 Uhr die Leiche eines verunglückten Höhlentauchers in der Höhle bei der Quelle des Brenno (Gebiet Alpe di Pertusio) geborgen. Der Mann befand sich in einer Tiefe von über 40 Metern und etwa 200 Meter vom Eingang entfernt. Es handelt sich um einen 56 Jahre alten Schweizer Staatsbürger mit Wohnsitz im Kanton Luzern.

Der Zugang zur Höhle bleibt aus Ermittlungsgründen geschlossen.

Ursprungsnachricht vom 4. November: Wie die Kantonspolizei mitteilt, meldete die REGA am Samstag kurz vor 14.30 Uhr der gemeinsamen Alarmzentrale (CECAL), dass ein Höhlentaucher nicht zurückgekehrt sei. Nach einer ersten Rekonstruktion und aus Gründen, die im Rahmen der Ermittlungen zu klären sein werden, war der Mann am späten Vormittag in die Höhle in der Nähe der Quelle des Brenno (Gebiet Alpe di Pertusio) getaucht und nicht wieder aufgetaucht. Daraufhin wurde der Alarm ausgelöst.

Beamte der Kantonspolizei und Spezialisten der Schweizerischen Höhlenrettung (Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung) trafen mit einem REGA-Helikopter von jenseits des Gotthards ein. Bei der sofortigen Suche, die durch den geringen Durchmesser der Gänge, die Beschaffenheit der Höhle und die schlechte Sicht auf das Wasser erschwert wurde, wurde der leblose Körper des Mannes gegen 19.30 Uhr in einer Tiefe von über 40 Metern und etwa 200 Meter vom Eingang entfernt gefunden.

Die Bergung des Leichnams (dessen offizielle Identifizierung noch nicht möglich war) begann und dauerte den ganzen Sonntag über an. Sie sind besonders komplex und technisch anspruchsvoll und werden mehrere Tage und zahlreiche Tauchgänge erfahrener Taucher erfordern. Aus Sicherheits- und Untersuchungsgründen ist der Zugang zur Höhle verboten. Weitere Informationen werden vorerst nicht veröffentlicht.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo TI