Nach jetzigem Kenntnisstand sind zwei Menschen bei dem Brand ums Leben gekommen. Mindestens 16 Menschen sind verletzt, drei von ihnen schwer.
Seit den frühen Morgenstunden sind Feuerwehrleute, Polizei, das Krankenhauspersonal, das THW und viele andere Helfer am brennenden Krankenhaus Bergmannsheil in Bochum im Einsatz.
Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht wurde, konnten die Ermittler der Dortmunder Polizei ihre Arbeit am Brandort aufnehmen.
Mittlerweile haben erste Befragungen von Zeugen stattgefunden. Die beiden bei dem Brand tödlich verletzten Patienten wurden und werden heute obduziert. Hierdurch erhoffen sich die Ermittler Aufschluss über die konkrete Todesursache und weitere Ermittlungsansätze.
Nach ersten Ermittlungsergebnissen ist der Brand in dem Zimmer einer 69-jährigen Patientin aus Hagen entstanden, die verstorben ist. Suizidale Absichten sind nicht auszuschließen. Für einen 41-jährigen Patienten aus Marl im Nachbarzimmer kam jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen dauern an.
Bei dem Brand wurden große Teile des Gebäudes Nr. 1 zerstört. Dieser Gebäudeteil wurde komplett geräumt und die Patienten evakuiert. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von mehreren Millionen Euro.
Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bochum wird die Polizei die Todesermittlungen und die Ermittlungen zur Brandursache mit Hochdruck vorantreiben.
Folgende Rufnummern wurden zur Information von der Stadt Bochum eingerichtet und veröffentlicht:
Notfallnummern des Bergmannsheils für Angehörige von Patienten: 0234 / 302 6114, 0234 / 302 6116, 0234 / 302 6118
Der Bereich rund um das Krankenhaus ist grossräumig abgesperrt:
- Königsallee/Friederikastrasse
- Romanusplatz
- Königsallee/Wilhelm-Stumpf-Strasse
- Königsallee/Farnstrasse
- Hattinger Strasse/Hunscheidtstrasse
- Hattinger Strasse/Friederikastrasse
- Königsallee/Christstrasse
- Hunscheidtstrasse/Drusenbergstrasse
- Königsallee/Schellstrasse
- Königsallee/Hubertusstrasse
- Königsallee/Waidring
Wir bitten noch immer alle Verkehrsteilnehmer den Einsatzraum großräumig zu umfahren! Die Verkehrssperrungen sind mittlerweile zwar reduziert aber noch nicht gänzlich aufgehoben worden.