Die Zwischenbilanz nach einem halben Jahr zeigt: Seit der Einführung der Bodycam ist die Häufigkeit von Tätlichkeiten gegenüber Polizistinnen und Polizisten im Vergleich zur Vorjahresperiode um 25% zurückgegangen.
Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Ein abschliessendes Fazit zur Einführung der Bodycams wird nach einem Jahr möglich sein.
Positive Erfahrungen im Einsatz
Von insgesamt 331 getätigten Auslösungen im ersten Halbjahr dienten 107 Aufnahmen als Beweismittel. Davon wurden 15 aufgrund einer entsprechenden Verfügung den Strafuntersuchungsbehörden übergeben.
224 Aufnahmen wurden frühzeitig gestoppt, weil sich die Konfliktsituation nach dem Start der Aufnahmen in vielen Fällen sofort entschärfte.
Diese positive Zwischenbilanz spiegelt sich auch in einer internen Umfrage wider. Rund 90 Prozent der Polizistinnen und Polizisten bewerten die Bodycams aufgrund der gemachten Erfahrung als sinnvolles Einsatzmittel.
Bei knapp zwei Dritteln der angehaltenen Personen konnte allein durch das Ankündigen einer Aufnahme eine Deeskalation erreicht werden.
«Die Einführung der Bodycams war ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden und Mitarbeitenden. Wir sind optimistisch, dass sich der positive Trend der ersten sechs Monate fortsetzt», sagt Michael Perler, Kommandant der Transportpolizei.
Quelle der Nachricht: SBB Medienstelle