Die Schweiz und Liechtenstein stärken grenzüberschreitende Glücksspiel-Schutzmassnahmen

Symbolbild Black Jack.
Symbolbild Black Jack. (Bildquelle: Dusan Kipic)

2019 trat in der Schweiz das Bundesgesetz über Geldspiele (BGS) in Kraft, welches hohe Anforderungen an Glücksspielanbieter im Land beinhaltet. Unter anderem der Spielerschutz sowie die Gewährleistung eines sicheren, verantwortungsvollen und fairen Spiels gehören zu den Massnahmen, welche durch das neue Gesetz durchgeführt werden.

Die Regulierung des Marktes in der Schweiz sorgt dafür, dass Spieler hier sowohl online als auch im landbasierten Casino sicher spielen können. Unterdessen galten im Fürstentum Liechtenstein weniger strikte Regelungen, was den Glücksspielmarkt im kleinen Nachbarland ankurbelte. Doch seit Januar 2025 kollaborieren die Schweiz und das Fürstentum, um den Spielerschutz in beiden Nationen zu stärken.

Strenge Vorschriften zum Spielerschutz in der Schweiz

In der Schweiz wird der Spielerschutz grossgeschrieben. Mit der Einführung des BGS müssen Spielbanken hohe Auflagen erfüllen und damit ein sicheres und verantwortungsvolles Spielerlebnis anbieten, um eine Konzession für den Glücksspielbetrieb im Land zu erhalten. Gleiche Auflagen gelten für Spielbanken mit Sitz in der Schweiz, die durch die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) eine Lizenz für den Betrieb des Online-Glücksspiels beantragen. Online-Casinos wie etwa jackpots.ch, welches vom Grand Casino Baden ins Leben gerufen wurde, bietet eine sichere Online-Plattform, die denselben strikten Auflagen unterliegt wie die landbasierte Spielbank, mit weiteren Anforderungen speziell für das sichere Spielen im Netz. Schweizer können hier einen Casino Bonus nutzen, mit dem ihnen durch Angebote wie Bonusguthaben für die erste Einzahlung der Einstieg erleichtert wird. Spieler können Angebote wie dieses mit gutem Gewissen nutzen, wissend, dass das Casino strenge Auflagen erfüllt und den Schutz der Spieler sicherstellt.

Sperrliste gilt jetzt auch in Liechtenstein

Zu diesen Spielerschutzmaßnahmen gehört die sogenannte Sperrliste, die landesweit gilt. Spieler, die Anzeichen von problematischem Spielverhalten zeigen oder finanziell nicht stark genug aufgestellt sind, um zu spielen, werden auf die Sperrliste gesetzt. Spieler können sich ausserdem selbst sperren lassen und auch Familienmitglieder können bei fundiertem Verdacht auf problematisches Spielverlassen eine Sperrung veranlassen. Bisher galt diese Sperrung ausschließlich für Casinos innerhalb der Schweiz. Rund 100‘000 Personen sollen sich auf dieser Liste befinden. Dies führte dazu, dass viele Spieler aus der Schweiz ins Fürstentum Liechtenstein fuhren und dort das Casino besuchten, um trotz Sperrung spielen zu können. Dem wurde nun ein Ende gesetzt. Seit Januar 2025 teilt die Schweiz die Sperrliste mit Liechtenstein, sodass Spieler, die in der Schweiz gesperrt sind, jetzt auch in Liechtenstein gesperrt sind – und umgekehrt. Damit soll der Spielerschutz über die Schweizer Landesgrenzen hinweg gestärkt und die Sicherheit der Bewohner besser gewährleistet werden.

Folgen für die Liechtensteiner Casinos

Die Massnahmen sind streng, wirkungsvoll und gelten dem Wohle der Bewohner. Doch der Informationsaustausch über Spielsperren mit der Schweiz hat Folgen für die Casinobranche Liechtensteins. Das Fürstentum mit gerade einmal rund 40‘000 Bewohnern betrieb zuletzt sechs Casinos, doch das Geschäft ist seit der neusten Spielerschutzmassnahme eingebrochen. Die Gästeanzahl soll um rund 85 Prozent zurückgegangen sein. Der Liechtensteiner Casinoverband hat sich seither aufgelöst und auch das erste Casino musste bereits seine Türen schliessen. Grund seien die Gästeeinbußen durch den neusten Informationsaustausch.

Dennoch begrüssen viele die neusten Regelungen, von denen viele der Meinung sind, dass sie auch in anderen europäischen Ländern Anwendung finden sollten, um weitreichend und auf europäischer Ebene den Spielerschutz voranzutreiben. Die Massnahmen und Gesetze durch das BGS gewährleisten, dass Spielern in der Schweiz ein sicheres und verantwortungsvolles Spielerlebnis geboten wird, was langfristig sowohl für Anbieter als auch für Spieler und den Staat von Vorteil ist.