Eine weitere 17-jährige Tochter konnte sich retten. Die Nachrichtenlage ist noch sehr lückenhaft. Der Mann rief nach der Tat die Carabinieri und wurde in Casteldaccia gefunden, wo er festgenommen wurde. Die Militärs der operativen Abteilung rekonstruieren das Geschehen. Die Ris sind ebenfalls vor Ort. Das Massaker soll in den letzten Tagen begangen worden sein.
Das Verbrechen ereignete sich in dem Dorf Altavilla Milicia, in der Via Reggia Trazzera Marina di Granatelli.
Giovanni Barreca soll ein religiöser Fanatiker sein. Seine Frau wurde Berichten zufolge verbrannt und vergraben. Das Verbrechen soll besonders abscheulich gewesen sein: Eines der ermordeten Kinder wurde gefoltert und mit Ketten erwürgt.
Die Sektengeschichte ist derzeit eine der Hypothesen, die von den Ermittlern untersucht wird. Zu den Verdachtsmomenten, die derzeit von den Ermittlern untersucht werden, gehört, dass der Mann auch aus der Zugehörigkeit zu möglichen Sekten oder Gruppen des religiösen Fanatismus heraus gehandelt haben könnte.
Der Mann hatte, wie sich herausstellte, finanzielle Probleme.
"Wir können nicht verstehen, wie das möglich war. Wir wussten, dass es in jeder Familie Streit gibt, aber wir konnten uns nicht vorstellen, dass so etwas passieren könnte", sagen die Tante und die Großmutter der Frau, die sofort nach Bekanntwerden des Massakers aus ihrer Heimatstadt Aragonien angereist waren. "Er war sehr religiös. Er hat viel gearbeitet. Sie war eine Pflegerin. Er versuchte, es ihr in allem recht zu machen. Wir können es immer noch nicht verstehen. Jetzt versuchen wir, meine Nichte in die Arme zu schließen", sagten sie und meinten damit die einzige Tochter, die das Massaker überlebt hat.
Der Bürgermeister von Altavilla Milicia, Giuseppe Virga, hat angekündigt, dass alle für den Karneval und den Tag der Beerdigung der Opfer geplanten Veranstaltungen ausgesetzt werden und eine Staatstrauer ausgerufen wird. Ich möchte den Familien, die von diesem tragischen Ereignis betroffen sind, das Beileid der Gemeinde aussprechen", sagte er.