Nach den bisherigen Ermittlungen der Mordkommission hatte der 20 Jahre alte Sohn an der Wohnungstür des Vaters geklingelt und um Einlass gebeten. Der 67 Jahre alte Vater wollte dies zunächst nicht zulassen, da es bereits in der Vergangenheit zu Streit gekommen war.
Zu dieser Zeit hielt sich auch die 18-jährige Tochter in der Wohnung auf, die ihren Vater überzeugte, dem Bruder den Zugang zur Wohnung zu gewähren. In der Wohnung gerieten die beiden Männer dann jedoch erneut in Streit.
Als die Schwester sich kurz im Hausflur befand, schlug der 20-Jährige die Tür zu und griff sodann in der Wohnung seinen Vater mit einem Messer an. Danach lief er in den Hausflur, an seiner Schwester vorbei und flüchtete auf die Straße. Die 18-Jährige fand den Vater schwer verletzt in der Wohnung vor und verständigte sofort die Polizei.
Sohn verhaftet
Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Flüchtige an der Straße Am Falder /Itterstraße festgenommen werden. Er hatte sich in einem Gebüsch versteckt. Zuvor hatte er sich noch seiner blutverschmierten Kleidung entledigt. Diese wurde von den Polizisten sichergestellt.
Der schwer verletzte 67-Jährige wird stationär in einer Klinik versorgt. Es besteht laut Auskunft der Ärzte keine Lebensgefahr mehr.
Zurzeit gehen die Ermittler sowie die Staatsanwältin von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Der 20-Jährige ist bereits psychisch auffällig geworden, sodass die zuständige Staatsanwältin, Britta Zur, nun eine entsprechende Begutachtung des Tatverdächtigen in Auftrag geben wird. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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