Am 21. Juli 2024 drang ein maskierter Mann nach drei Uhr nachts in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein und bedrohte das dort wohnhafte Ehepaar mit einem Messer. Nachdem er Bargeld und Wertgegenstände erbeuten konnte, nahm er der Frau und ihrem Mann die Smartphones weg und schloss beide Personen in ihr Badezimmer ein. Im Anschluss verliess er die Wohnung und ergriff die Flucht (wir berichteten). Der Ehemann konnte sich über das Badezimmerfenster befreien und gegen 3:30 Uhr die Polizei alarmieren. Das Paar blieb bei dem Raubdelikt unverletzt und kam mit einem Schrecken davon.
Sowohl die eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizei-Patrouillen als auch der anschliessende Zeugenaufruf verliefen anfangs ergebnislos. Eine Spur führte die Untersuchungsbehörden allerdings zu einem 18-jährigen Mann. Der Schweizer konnte vor wenigen Tagen ausfindig gemacht und verhaftet werden. Er zeigte sich in der Einvernahme geständig, den Raub verübt zu haben.
Das zuständige Zwangsmassnahmengericht hat die von der Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach beantragte Untersuchungshaft angeordnet. Das eingeleitete Strafverfahren der Staatsanwaltschaft dauert derweil an. Der Mann muss mit einer Anklage wegen Raubes rechnen.
Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt für ihn die Unschuldsvermutung.