Die Gruppe brach am Samstagmorgen von der Konkordiahütte, über den Aletschgletscher in Richtung Fiescheralp auf. Beim Aufstieg ins Gebiet «Obers Tälli» löste sich auf einer Höhe von 2'450 m. ü. M. eine Lawine, welche die Skitourenfahrer mitriss und verschüttete. Drittpersonen einer anderen Gruppe beobachteten den Lawinenniedergang, alarmierten die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Wallis und nahmen die Suche nach den Verschütteten auf.
Sämtliche Mitglieder der Gruppe trugen ein Lawinenverschütteten-Suchgerät. Zwei Skitourenfahrer wurden leicht verletzt aus den Schneemassen befreit und konnten noch am Samstagabend mit einem Helikopter der Air Zermatt ins Spital Visp überflogen werden. Drei Personen konnten jedoch nur noch tot geborgen werden. Die Intervention der Rettungskolonne Goms und der Air Zermatt gestaltete sich aufgrund der Witterungs- und Sichtverhältnisse äusserst schwierig und musste während der Nacht unterbrochen werden. Soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen, wird die Bergung am Sonntag fortgesetzt. Die beiden Verletzten werden im Spital psychologisch betreut.
Gemäss den Ermittlungen handelt es sich bei den Unfallopfern um spanische Staatsangehörige. Die formelle Identifikation der Verstorbenen ist im Gange. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis hat eine Untersuchung eingeleitet.
Eingesetzte Mitte: Kantonspolizei – Rettungskolonne Goms – Air Zermatt
Artikelfoto: Symbolbild