Freiburg FR - Kindesmissbrauch in 80 Fällen - Schweizer vor Gericht

Ein Schweizer steht im Kanton Freiburg FR wegen des Verdachts auf mehrfachen Kindesmissbrauch sowie der Herstellung pornografischer Fotos von Kindern vor Gericht.
Über mehrere Jahre hinweg soll der einschlägig Vorbestrafte in Thailand mehr als 80 Kinder missbraucht haben. Im Kanton Freiburg muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Der Angeklagte wird beschuldigt, die Kinder für die Herstellung pornografischer Fotos missbraucht zu haben, für welche es zu unterschiedlichen sexuellen Handlungen gekommen sei. Des Weiteren habe er Jungen zur Prostitution angehalten.
Er gab den Familien seiner Opfer Geld
Es wird vermutet, dass der Schweizer seine Opfer regelrecht "kaufte", indem er deren Familien finanziell unterstützte.
Der angeklagte Schweizer unterhielt eine "Gogo-Bar" in Pattaya in Thailand, bei deren Gäste es sich in erster Linie um europäische Männer handelte. Dort, sowie am Wohnsitz des Beschuldigten wurden die Aufnahmen der Kinder gemacht.
In der Schweiz bereits vorbestraft
Bevor der Angeklagte sich 1991 nach Thailand absetzte, wurde er bereits zweimal aufgrund sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen verurteilt. 1980 im Kanton Freiburg und 1991 im Wallis. Nachdem er die Schweiz 1991 verlassen hatte, um in Thailand zu leben und sein Unwesen zu treiben, kehrte er im November 2014 in seine alte Heimat zurück. Nun wurde die Freiburger Polizei aktiv und die Spuren führten auch nach Frankreich, Deutschland und Thailand.
Schliesslich wurde der Angeklagte im November 2015 in Untersuchungshaft genommen. Es wurden tausende kinderpornografische Aufnahmen auf seinem Computer gefunden und er gab zu, diese gemacht zu haben. Alle anderen Vorwürfe wies er zurück.
Der Fall wird von der Freiburger Staatsanwaltschaft an das Strafgericht des Bezirks Greyerz überwiesen. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.
Artikelfoto: Alexas_Fotos (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)