Kurz nach 10 Uhr erhielt die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die Meldung, dass die Besitzer eines Maiensäss am Schwendiweg einen Einbrecher im Haus festgestellt hätten. Die sofort ausgerückte Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen konnte den Mann, einen 41-jährigen Rumänen, vor Ort widerstandslos festnehmen. Er war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (03.11.2023), in den frühen Morgenstunden, über das Küchenfenster in das Maiensäss eingebrochen. Dort hat er dann die restlichen Nachtstunden verbracht, bevor er von den Besitzern vorgefunden wurde.
Bei den anschliessenden Abklärungen nach der Festnahme stellte sich heraus, dass noch weitere Delikte auf das Konto des Rumänen gehen. In der gleichen Nacht ist er bereits in ein anderes Maiensäss am Grabserberg, im Bereich Voralp, eingebrochen, indem er ein Fenster eindrückte. Im Innern konsumierte er Lebensmittel und Getränke. Mit Werkzeug aus dem Maiensäss begab er sich danach zu einem nahegelegenen Geldwechselautomaten beim Parkplatz Voralpsee. Diesen brach er mit dem gestohlenen Werkzeug auf, erbeutete jedoch kein Deliktsgut, weil die Leerung des Automaten bereits erfolgt war. Im Anschluss begab er sich in das Maiensäss, wo er am Freitagmorgen (03.11.2023) festgenommen wurde. Bei der Befragung gab der Rumäne an, mit einem Lieferwagen unterwegs gewesen zu sein. Dieser konnte im Anschluss auf einem Parkplatz an der Hinteren Grabsstrasse sichergestellt werden. Abklärungen ergaben, dass der Beschuldigte den Lieferwagen ein paar Tage vorher im Kanton Genf anlässlich einem Einbruchdiebstahl gestohlen und benutzt hatte, um sich innerhalb der Schweiz fortzubewegen.
An den Maiensäss entstand Sachschaden im Wert von rund 4'000 Franken. Der 41-jährige Rumäne wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht. Nach den Amtshandlungen wurde er entlassen.
Besitzerinnen und Besitzer von Liegenschaften werden dazu aufgerufen, diese zu kontrollieren und Einbrüche oder Diebstähle der Kantonspolizei St.Gallen zu melden. Besonders Unterkünfte, die bereits winterfest gemacht wurden, könnten betroffen sein.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo SG