Am 20.09.2016 gegen 13.30 Uhr nahmen Zivilfahnder der Bundespolizei einen mutmasslichen Taschendieb nach zwei versuchten Taschendiebstählen fest. Zuvor geriet der Beschuldigte im S-Bahnhaltepunkt Jungfernstieg durch sein tätertypisches Verhalten in das Visier der eingesetzten Zivilfahnder. Während der weiteren Observation versuchte der Beschuldigte den Rucksack einer Reisenden zu öffnen. Dabei deckte der polizeilich bekannte Mann seine Tathandlung mit einer Jacke ab. Diebesgut konnte der Beschuldigte nicht erlangen. Im weiteren Verlauf fuhr der rumänische Staatsangehörige mit einer S-Bahn zum Haltepunkt Landungsbrücken und entdeckte schnell ein weiteres geeignetes Opfer. Dort versuchte der Beschuldigte die Handtasche einer Frau (w.73) bei dem Einstieg in eine S-Bahn Richtung Jungfernstieg zu öffnen. Zivilfahnder nahmen den Beschuldigten fest; Diebesgut hatte der Mann auch diesem Fall nicht erlangt.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte bereits wegen Diebstahlsdelikten in Haft gewesen war und am 15.09.2016 aus der U-Haftanstalt entlassen wurde. Aufgrund von polizeilichen Ermittlungen und vorhandenen Videoaufnahmen aus Überwachungskameras ist der Beschuldigte verdächtig, kurz nach der Haftentlassung ab dem 17.09.2016 drei weitere Taschendiebstähle im Bahnbereich begangen zu haben. Dabei erbeutete der Beschuldigte drei Handys.
Gegen den rumänischen Staatsangehörigen wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Massnahmen wurde der Beschuldigte der U-Haftanstalt zur Haftprüfung zugeführt.
Die Bundespolizei rät: Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen - Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys und Geldbörsen nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge (z.B. beim Einstieg in Zügen) und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.