Kanton Glarus - Verkehrsunfall- und Kriminalstatistik 2019
Kanton Glarus - Verkehrsunfall- und Kriminalstatistik 2019
24.03.2020 | 08:16
Kantonspolizei Glarus
(Bildquelle: Kantonspolizei Glarus - (Symbolbild))
Aufgrund der aktuellen Umstände (COVID-19) und der damit verbundenen Schutzmassnahmen verzichtet die Kantonspolizei auf eine Medienkonferenz zur Verkehrsunfall- und Kriminalstatistik 2019. Nachfolgend die Zusammenfassungen aus den beiden Bereichen.
Stabile Verhältnisse bei der Verkehrsunfallstatistik 2019
Die Unfallzahlen 2019 bewegten sich im Rahmen der Vorjahre. Konkret registrierte die
Kantonspolizei 339 Verkehrsunfälle, 21 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden 101 Personen
verletzt (Vorjahr 99) und leider waren 2 Todesopfer (Vorjahr 2) zu beklagen.
Die Unfälle ereigneten sich wegen folgenden Hauptursachen: Unaufmerksamkeit und
Ablenkung (80), Lenkerzustand (43), Vortrittsmissachtung (39), Geschwindigkeit (35).
Folgende Unfalltypen sind zahlenmässig aufgefallen: 123 Schleuder- oder Selbstunfälle, 48
Auffahrunfälle, 43 Parkierunfälle, 30 Abbiege-/Einbiegeunfälle, 33 Tierunfälle, 11
Frontalkollisionen.
Es ereigneten sich 18 Fahrradunfälle (Vorjahr 13), 3 E-Bikeunfälle (Vorjahr 2) sowie 25
Motorradunfälle (Vorjahr 19).
Unfallträchtigster Monat war der August (42), unfallträchtigster Wochentag war Samstag (56)
und unfallträchtigster Zeitpunkt war zwischen 18.00-18.59 Uhr (38).

(Bildquelle: Kantonspolizei Glarus)
Die Kantonspolizei wird die Verkehrssicherheit auch 2020 mit Massnahmen weiter fördern
(Verkehrsinstruktionen, Kontrollen, verkehrstechnische Optimierungen). Sie appelliert an die
Disziplin, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden und
erinnert an die Erfolgsfaktoren für eine unfallfreie Fahrt:
Aufmerksamkeit - Angepasste Geschwindigkeit - Abstand
Kriminalitätslage 2019 – Kommentar
Im vergangenen Jahr wurden 1392 Straftaten statistisch erfasst. Dies entspricht einer
minimalen Abnahme gegenüber dem Vorjahr von 14 Straftaten oder 1%. Die Tendenz
rückläufiger Zahlen ist einerseits eine gesamtschweizerische Entwicklung, andererseits sind
in den einzelnen Deliktsarten aber auch Verlagerungen erkennbar. Bei kleinen Zahlen sind
aber Tendenzen immer mit Vorsicht zu interpretieren.
Die Straftaten wurden im Bereiche der folgenden Gesetze begangen:
Strafgesetzbuch (StGB) 1049 Delikte (75%)
Betäubungsmittelgesetz (BetmG) 126 Delikte (9%)
Ausländergesetz (AuG) 71 Delikte (5%)
Übrige Bundesnebengesetze 146 Delikte (11%)
Zusammengefasst weisen folgende Deliktsbereiche grössere Differenzen, positiv wie negativ,
auf:
- Einbruchdiebstahl 86 - 52
- Strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität 55 - 31
- Urkundenfälschung 26 - 13
- Gewaltstraftaten 130 - 170
- Strafbare Handlungen gegen das Vermögen 577 - 648
- Strafbare Handlungen gegen die Ehre und den Geheim- und Privatbereich 28 - 36
- Obwohl die Gesamtzahl der Delikte über alle Gesetze gesehen bereits im Vorjahr auf einem tiefe n Niveau waren, sanken sie nochmals um knapp 1% auf 1392.
- Die Unterschiede liegen jedoch bei den einzelnen Gesetzen. Während die Delikte im Bereich des Betäubungsmittelgesetzes und Ausländer- und Integrationsgesetzes zurückgingen, stiegen die Zahlen beim Strafgesetzbuch und den Bundesnebengesetzen.
- Über alle Bereiche gesehen kann aber aus kriminalpolizeilicher Sicht weiterhin von einer stabilen sicheren Lage gesprochen werden.


