Der erste Raub wurde kurz nach 15:50 Uhr aus Wil gemeldet. Ein 60-jähriger Mann wurde in einem Gastro-Lokal von zwei Personen angegangen und bedroht. Die Männer forderten Geld. In der Folge kam es zur Gewaltanwendung gegenüber dem 60-Jährigen, wobei dieser verletzte wurde. Mit erbeutetem Bargeld flüchteten die beiden Männer. Im Zuge einer eingeleiteten Fahndung konnte eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen das Auto der Männer feststellen, sie zum Anhalten bewegen und festnehmen. Es handelt sich bei ihnen um einen 53-jährigen Türken und einen 63-jährigen Deutschen. Gegen sie werden strafrechtliche Massnahmen geprüft.
Der zweite Raub wurde kurz nach 18:30 Uhr aus der Stadt St.Gallen gemeldet. Ein unbekannter Täter betrat einen Tankstellenshop an der Ikarusstrasse. Er bedrohte die Verkäuferin und forderte sie auf, ihm Bargeld auszuhändigen, was sie folglich tat. Der unbekannte Mann erbeutete so mehrere hundert Franken und flüchtete Richtung Herisauer Strasse. Eine umgehend eingeleitete Fahndung durch die Kantonspolizei St.Gallen und die Stadtpolizei St.Gallen blieb erfolglos. In der Nacht auf Sonntag wurde kurz vor 03:50 Uhr ein Einbruch in denselben Tankstellenshop gemeldet. Dabei dürften gemäss ersten Erkenntnissen Tabakwahren gestohlen worden sein. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht wird abgeklärt.
Ein weiterer Einbruch in der Stadt St.Gallen ereignete sich an der Zürcher Strasse. In einem Mehrfamilienhaus wurden vier Kellerabteile aufgebrochen und daraus diverses Deliktsgut im Wert von mehreren hundert Franken gestohlen. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehreren tausend Franken. In Flawil wurde in ein Einfamilienhaus in Oberglatt eingebrochen. Die Täterschaft dürfte mehrmals von verschiedenen Seiten ins Haus eingestiegen sein, nach bisherigen Erkenntnissen aber kein Deliktsgut erbeutet haben. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken. Auch an der Lettenstrasse in Wil beliess es eine Täterschaft beim Einbruchsversuch. Sie hatte bereits eine Leiter an ein Haus angelehnt, liess jedoch aus unbekannten Gründen vom Vorhaben ab.
In rund einem dutzend Fällen musste die Kantonspolizei St.Gallen im Verlauf des Weihnachtstags wegen zwischenmenschlichen Problemen in Beziehungen, unter Bekannten oder zwischen zufälligen Begegnungen ausrücken und schlichten. In allen Fällen konnte die Situation beruhigt oder aufgelöst und auf bestehende Hilfsangebote hingewiesen werden. In gewissen Fällen sind nach Klärung der Sachlage keine weiteren Massnahmen mehr nötig, in anderen Fällen werden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft und/oder Berichte an Sozialbehörden erfolgen.
Um ca. 15:10 Uhr wurde ein Brand in einem Einfamilienhaus in Rapperswil-Jona gemeldet. Gemäss jetzigen Erkenntnissen dürfte eine batteriebetriebene Kerze ein Adventsgesteck und einen Tisch in Brand gesetzt haben. Das Bewohnerpaar konnte das Gesteck ins Freie befördern und den Brand selbständig vor dem Eintreffen der Feuerwehr löschen. Dabei zog sich der Mann jedoch Verbrennungen an der Hand zu und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Es entstand mehrere tausend Franken Sachschaden. Die genaue Brandursache wird durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen.
Quelle: Kapo SG