Die Kantonspolizei Zürich ist in der Nacht auf Neujahr (1.1.2023) an mehrere kleine und grössere Ereignisse ausgerückt. Zahlreiche Meldungen gingen wegen des unsachgemässen Abbrennens von Feuerwerk ein. Kurz nach 19.30 Uhr wurden in Dübendorf und Männedorf jeweils Brände in Liegenschaften gemeldet. Die örtlichen Feuerwehren konnten die Feuer löschen. Insgesamt mussten rund zwei Dutzend Personen evakuiert werden. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Franken geschätzt. In beiden Fällen ist die Ursache des Feuers noch unklar und wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich untersucht.
Im Verlauf der Nacht sind im Kanton Zürich weitere rund zwei Dutzend Meldungen über kleinere Brände eingegangen. Diese konnten meist rasch durch die örtlichen Feuerwehren oder frühzeitig von Privatpersonen gelöscht werden. Über 50 Mal mussten die Zürcher Polizeien ausrücken, weil Feuerwerk gegen Fassaden oder Verkehrsmittel gerichtet oder in Briefkästen abgelassen wurden.
Kurz nach Mitternacht erlitt in Oetwil am See eine Person leichte Verletzungen, indem sie mit einem Feuerwerkskörper beschossen wurde. An verschiedenen Orten im Kanton kam es zu Auseinandersetzungen, wobei vereinzelt Personen leicht verletzt wurden. Die Kantonspolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hauptbahnhof Zürich
Wegen der zahlreich erwarteten Personen in der Zürcher Innenstadt war die Kantonspolizei Zürich mit einem verstärkten Aufgebot, unterstützt durch Kräfte der SBB-Transportpolizei, der Securitas und der Tanssicura, im Hauptbahnhof Zürich im Einsatz. Kurz vor 1 Uhr wurde ein 22-jähriger Mann durch drei Unbekannte mit einer Stichwaffe im Gesicht und an der Hand verletzt. Die drei mutmasslichen Täter im Alter zwischen 16 und 21 Jahren aus Ghana und der Schweiz wurden verhaftet. Weitere acht Personen sind wegen Widerhandlungen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz, Diebstahl, ausstehender Bussen sowie Gewalt und Drohung gegen Beamte festgenommen worden. Zudem wurden zahlreiche Feuerwerkskörper sichergestellt und acht Personen sind wegen Trunkenheit oder weil sie andere Leute anpöbelten weggewiesen worden.
Gemeinsam mit der Kantonspolizei Zürich standen verschiedene Partnerorganisationen wie Feuerwehren, Rettungsdienste sowie Kommunalpolizeien im Einsatz.