Zug

Nächtliche Diebestour in Zug – Tatverdächtiger springt bei Flucht in Zugersee

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Zuger Polizei)

Auf einer nächtlichen Diebestour hat ein Mann (33) eine Jacke, Bargeld, Bankkarten und Kopfhörer aus unverschlossenen Autos gestohlen. Auf der Flucht vor der Polizei sprang er in den Zugersee, wurde jedoch später festgenommen.

In der Nacht auf Mittwoch (5. März 2025), kurz vor 03:15 Uhr, meldete ein aufmerksamer Bürger der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei, dass bei der Tellenmattstrasse in Oberwil ein Mann von Auto zu Auto schleiche und prüfe, ob diese verschlossen sind. Anlässlich einer umgehend eingeleiteten Fahndung erblickte eine Polizeipatrouille wenig später im Bereich der Artherstrasse eine auf die Beschreibung passende Person.

Als dieser die Polizei sah, rannte er durch dunkle Quartierstrassen davon, versteckte sich hinter einer Gartenmauer sowie in mehreren Büschen und sprang schliesslich bei der Badeanstalt Seeliken in den kalten Zugersee. Nach einer kurzen Zeit und der mehrmaligen Aufforderung ans Ufer zu kommen, gab der Mann sein Vorhaben, sich der Polizeikontrolle zu entziehen, schliesslich auf und begab sich aus dem Wasser. Daraufhin wurde er festgenommen.

Bei der anschliessenden Effektenkontrolle sowie in einer Tasche, die er zuvor weggeworfen hatte, kamen unter anderem Bargeld, mehrere Bankkarten, Kopfhörer sowie eine Jacke zum Vorschein. Dieses Deliktsgut stammt aus zuvor im Bereich der «Untere Roostmatt» und der «Hofmatt» in der Stadt Zug durchsuchten Fahrzeugen. Beim festgenommenen Mann handelt es sich um einen, nicht im Kanton Zug gemeldeten, 33-jährigen Asylbewerber aus Marokko. Er muss sich für seine Tat bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.

Das Auto ist kein Tresor

Die Täter haben es auf Bargeld, Bankkarten, Brillen, elektronische Geräte und weitere Wertgegen-stände abgesehen, die sich im Auto befinden und somit eine leichte Beute darstellen. Um Diebstähle zu verhindern, empfiehlt die Polizei folgende Tipps:

• Schliessen Sie das Fahrzeug immer ab, wenn Sie nicht im Fahrzeug sitzen. Auch dann, wenn es nur kurz oder an einem vermeintlich sicheren Ort abgestellt wird.

• Lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto liegen. Auch vermeintlich sichere Verstecke wie das Handschuhfach oder der Kofferraum werden durchsucht.

• Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei über die Notrufnummer 117. Beispielsweise, wenn Personen um parkierte Autos schleichen oder diese durchsuchen.

Quelle der Polizeinachricht: Polizei Zug