Kantone

Nothilfe-Beitrag zugunsten der Betroffenen in den Unwetter-Regionen

Die Unwetter richteten viele Schäden an
Die Unwetter richteten viele Schäden an (Bildquelle: Polizeiticker )

In den letzten Wochen waren einige Kantone von schweren Unwettern betroffen. Dabei kamen Menschen aufgrund von Murgängen und Überschwemmungen ums Leben. Zudem kam es zu grossen Schäden an Gebäuden und an der Infrastruktur. Die Regierung richtet einen Nothilfe-Beitrag an die Hilfsorganisation Glückskette aus, damit Privatpersonen in besonders schweren Situationen rasch geholfen werden kann.

In der zweiten Junihälfte kam es zu zahlreichen verheerenden Unwetter-Ereignissen. In Graubünden ging am 21. Juni eine Rüfe in Lostallo (Misox) nieder, bei der mindestens zwei Personen starben. Am Wochenende vom 29. Juni waren im Tessin vor allem das Maggiatal und dessen Nebentäler von den Auswirkungen starker Niederschläge betroffen.

Im Bavonatal verloren drei Personen ihr Leben. Im Wallis traf es an den letzten beiden Juni-Wochenenden besonders das Gebiet östlich von Siders. In Saas-Grund kam es zu schweren Überschwemmungen, bei denen eine Person ums Leben kam und schwere Schäden an Gebäuden durch einen Murgang zu beklagen waren. Ebenfalls zu schweren Schäden kam es im Binntal und im Goms, wo eine Person immer noch als vermisst gilt.

Die Regierung hat beschlossen, einen Nothilfe-Beitrag im Umfang von 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds zugunsten der Betroffenen in den Unwetter-Regionen auszurichten. Der Betrag geht an die Hilfsorganisation Glückskette, die ein Hilfsprogramm gestartet hat, das auf die Unterstützung von Privatpersonen in den am stärksten betroffenen Gebieten fokussiert ist.

Diese Hilfe überbrückt zunächst die schwierigsten Engpässe der betroffenen Menschen. In einem zweiten Schritt werden nach den Abrechnungen der Versicherungen allfällige Restkosten der beschädigten Häuser oder andere Sachschäden gedeckt.

Der entsprechende Rahmenkredit für Katastrophenhilfe aus dem Lotteriefonds wird im Allgemeinen für Ereignisse in Entwicklungs- und Schwellenländer genutzt. Im Fall der jüngsten besonders schweren Serie von Unwetterschäden ist es aber angezeigt, einen Beitrag aus dem Lotteriefonds zugunsten von inländischen Empfängerinnen und Empfängern auszurichten. Damit wird die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den Menschen in den betroffenen Kantonen zum Ausdruck gebracht.

Quelle der Nachricht: Staatskanzlei SG