Am Dienstagvormittag stellten Mitarbeitende eines Industriebetriebs an der Tumbelenstrasse in Pfäffikon einen beissenden Geruch fest. Gegen 11.20 Uhr ging die Meldung in der Einsatzzentrale von Schutz & Rettung Zürich ein. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte von Feuer- und Chemiewehr fanden die Ursache für den Geruch im Bereich der Wärmepumpe des benachbarten Gebäudes. Aus einem Tank war eine grössere Menge Ammoniak entwichen.
Die Feuerwehr konnte die Ausbreitung des Ammoniaks auf den Technikraum eingrenzen. Als Vorsichtsmassnahme wurden mehrere der umliegenden Gebäude evakuiert; darunter ein Kindergarten und eine Kindertagesstätte. Die rund 100 Evakuierten wurden vorübergehend an einem Ort untergebracht und betreut. Die Bevölkerung von Pfäffikon wurde aufgrund des leicht beissenden Geruchs mittels einer Alertswiss-Meldung aufgefordert, Fenster und Türen zu schliessen. Es besteht keine Gefährdung für Menschen und Umwelt. Eine Person ist von einem Rettungsdienst medizinisch untersucht worden. Es sind keine Verletzten zu beklagen.
Die Feuer- und Chemiewehr ist daran, das austretende Ammoniak abzupumpen, beziehungsweise zu neutralisieren. Der Feuerwehreinsatz ist noch im Gang und dürfte bis gegen heute Abend dauern.
Die Ursache für den Austritt des Ammoniaks ist noch nicht bekannt und wird durch die Kantonspolizei Zürich untersucht.
Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen diverse Feuerwehren und deren Chemiespezialisten, das Forensische Institut Zürich FOR, die Rettungsdienste Uster, Winterthur und Regio144 mit Notärztin im Einsatz.