Polizeiticker Glarus

Schwanden GL - Situation nach Hangrutsch weiterhin kritisch

Erdrutsch in Schwanden vom 29. August 2023
Erdrutsch in Schwanden vom 29. August 2023 (Bildquelle: Polizeiticker)

Die Situation im Gebiet der Wagenrunse ist weiterhin kritisch und instabil. Viele Menschen können nicht in ihre Häuser zurück und sind somit auf Hilfen angewiesen. Glarus Süd hat zudem ein Spendenkonto errichtet.

Aktuelle Situation lässt weitere Teilzugänge zu

Die geologischen Beobachtungen zeigten geringere Aktivitäten im vorderen Bereich der Geröll-Insel. Somit konnte die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd gemeinsam mit dem Geologen gestern während einem Zeitfenster von fünf Stunden den Gewerbetreibenden und Unternehmern im entsprechenden Perimeter den Zugang zu ihren Gewerbe- und Industrieräumen ermöglichen. Die Naturgefahrenkommission prüft weiterhin täglich, ob für die verschiedenen Anspruchsgruppen erneut Zeitfenster geschaffen werden können.

Längerfristige Hilfe für evakuierte Bevölkerung

Die Dauer der Evakuation kann aktuell nicht abgeschätzt werden. «Die Sicherheit der Bevölkerung geht vor», so das Credo der Gemeindeführungsorganisation. Als Soforthilfe organisierte sie mithilfe von Partnerorganisationen für alle Betroffenen eine Unterkunft für mehrere Tage. Während dieser Zeit konnte die Gemeinde gemeinsam mit dem Kanton eine Drehscheibe für längerfristige Lösungen, sei es finanzieller Art oder betreffend Wohnen, schaffen. «Wir lassen niemanden alleine», betont Gemeindepräsident Hansruedi Forrer.

Ausmass der Schäden noch nicht absehbar

Quelle der Meldung: glarus-sued.ch