Seengen AG - Sammlung mit Militär überprüft
Symbolbild (Bildquelle: Kantonspolizei Aargau)
Im Schloss Brestenberg in Seengen lagerte über Jahre hinweg Militärmaterial aller Art. Fachleute von Armee und Kantonspolizei überprüften den Bestand und sonderten riskante Objekte aus.
Das seit Jahrzehnten leerstehende Schloss gehört der
Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG). Vom
früheren Eigentümer erbaut befinden sich darin riesige
unterirdische Depoträume, worin ursprünglich ein Museum
geplant war. In dieser Kaverne lagerten Kunstobjekte, aber
auch Militärfahrzeuge und Kriegsmaterial aller Art. Weil
unklar war, ob sich darunter noch scharfe Munition befinden
könnte, wandte sich die Stiftung im Herbst 2021 an die
Schweizer Armee.
In einer gemeinsamen Aktion überprüften militärische
Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung sowie Fachleute
der Kantonspolizei Aargau die umfangreiche Sammlung.
Unter den Relikten aus den beiden Weltkriegen sowie der
Nachkriegszeit befanden sich keine Gegenstände, von
denen eine unmittelbare Gefahr ausging. So handelte es
sich mehrheitlich um die leeren Stahlmäntel von
Fliegerbomben und Granaten sowie um verrostete
Bestandteile von Infanteriewaffen.
Bei ihren vertieften
Untersuchungen fanden die Experten bei einigen Objekten
dennoch Reste von Sprengstoff und Munition. Diese wurden
ausgesondert und fachgerecht vernichtet. Was die übrigen
Munitionskörper betrifft, erhielt die Stiftung die Auflage,
diese als ungefährlich kennzeichnen zu lassen.
Widerhandlungen gegen einschlägige Vorschriften stellte die
Kantonspolizei nicht fest.
Quelle: Kapo AG


