Ein Anwohner meldete der Kantonalen Notrufzentrale, dass soeben drei Personen versucht hätten, ein E-Bike aus einer unverschlossenen Garage zu stehlen und nun geflüchtet seien. Aufgrund dieser Meldung leitete die Kantonspolizei St.Gallen sofort eine Nahfahndung ein. Im Zuge dieser Fahndung konnte eine mutmassliche Täterin, eine 35-jährige Polin, mit einem mutmasslich gestohlenen E-Bike angehalten und festgenommen werden.
Im Verlaufe der Fahndung wurde eine Patrouille der Eidgenössischen Zollverwaltung in St.Margrethen auf ein Auto mit polnischem Kennzeichen aufmerksam. Sie wollten dieses kontrollieren, verloren es dann aber aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit des Fluchtautos aus den Augen. Kurze Zeit später meldeten Anwohner, dass in St. Margrethen, auf der Walzenhauserstrasse beim Mineralbadkreisel, ein Auto mit polnischem Kontrollschild über die Grünfläche fuhr, einen Kandelaber touchierte und schliesslich in eine Hauswand prallte. Das Auto wurde stark beschädigt und verkeilte sich im Gebäude. Dabei entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren zehntausend Franken. Der unbekannte Fahrer entfernte sich, ohne sich um die Schadenregulierung zu kümmern. Nach ersten Ermittlungen besteht ein Zusammenhang zwischen dem Unfallauto und dem Einschleichediebstahl in Staad.
Kurz vor 6 Uhr versuchte ein Lieferwagen mit polnischem Kennzeichen beim Zollamt Au auszureisen. Bei der Kontrolle wurden mutmasslich gestohlene E-Bikes sowie ein Ausweis der 35-jährigen Polin gefunden. Der Fahrer des Lieferwagens, ein 27-jähriger Pole, wurde ebenfalls festgenommen. Gegen die beiden werden nun straf- und ausländerrechtliche Massnahmen geprüft. Neben der Kantonspolizei St.Gallen mit mehreren Patrouillen stand auch die Eidgenössische Zollverwaltung mit zwei Patrouillen sowie zwei Hundeführer mit ihren Diensthunden im Einsatz.
Quelle: Kapo SG