Die 86-jährige Frau erhielt einen sogenannten Schockanruf von einem angeblichen Polizisten. Der unbekannte Täter gab der Frau an, dass ihr Sohn einen schweren Strassenverkehrsunfall verursacht habe. Nun müsse eine Kaution bezahlt werden. Sie wurde aufgefordert, Bargeld und Schuck einer Frau zu übergeben, welche sich bei ihr melden werde. Einige Zeit später händigte die 86-Jährige beim Hauseingang Schmuck im Wert von rund 30'000 Franken und Geld im Wert von mehreren hundert Franken an eine unbekannte Frau aus. Die Kantonspolizei St.Gallen hat Ermittlungen eingeleitet.
Gleichentags wurden der Kantonspolizei St.Gallen weitere Schockanrufe in Goldach, Rorschach, Altstätten, Bazenheid und St.Gallen gemeldet. Dabei blieb es aber jeweils beim Versuch, ohne dass jemand am Vermögen geschädigt wurde.
Nach wie vor werden immer wieder Betrugsversuche von falschen Polizistinnen und Polizisten festgestellt. Oftmals kommen die Betrüger damit zum Erfolg. Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor solchen Anrufen und rät folgendes:
- Die Polizei und andere Institutionen der Strafverfolgungsbehörden verlangen von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung.
- Ebenso verlangen die Strafverfolgungsbehörden von Ihnen niemals eine Kaution nach einem angeblichen Verkehrsunfall von Angehörigen.
- Im Verdachtsfall melden Sie sich bei einer Polizeistation in Ihrer Nähe oder beim Notruf 117.
- Machen Sie fremden Anrufenden gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen.
- Warnen Sie Bekannte und Verwandte.
Quelle: Kapo SG