Am Donnerstag, 31. Oktober 2024, kam es abends gegen 19 Uhr auf dem Gemeindegebiet von Glarus Nord bei der Ardega Deponie zu einem Erdrutsch. Das rechte Ufer der Linth (Escherkanal) wurde dabei um rund fünf Meter zur Flussmitte hin verschoben. Die zuständigen Behörden und Rettungsdienste standen im Einsatz. Es wurden keine Personen verletzt. Die Linth ist zurzeit leicht aufgestaut, der Abfluss ist weiterhin gewährleistet. Ein Strommasten wurde beschädigt, worauf die betroffene Stromleitung ausser Betrieb benommen wurde.
Die Ardega Deponie enthält Material des Typs A (Aushub) und B (Inertstoffe, d.h. leicht belastete mineralische Bauabfälle). Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist kein Deponiematerial in die Linth gelangt. Die Situation präsentiert sich zurzeit stabil und wird kontinuierlich überwacht. Das Gebiet ist grossräumig abgesperrt und darf aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Für die umliegenden Liegenschaften und Strassen besteht keine Gefahr.
Die zuständigen Geologen sowie Vertreter des Linthwerks, der Deponiebetreiberin und des Kantons Glarus sind zurzeit daran, die Gründe für den Erdrutsch sowie geeignete Massnahmen zur Behebung der Situation abzuklären. Sobald dazu weitere Informationen vorliegen, werden das Linthwerk und die Ardega Deponie erneut informieren.
Ursprungsmeldung: Am Donnerstag, 31.10.2024, kam es auf einem Deponiegelände in der Gemeinde Glarus Nord zu einer Hangrutschung. Um ca. 19:15 Uhr lösten sich im oberen Bereich der Deponie mehrere Kubikmeter Deponiematerial und rutschten talwärts in den Linthkanal ab. Durch diesen Hangrutsch wurde der orografisch rechte Linthdamm, Seeweg, komplett verschüttet und ist nicht mehr passierbar. Der Linthkanal wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Personen wurden keine verletzt.
Durch Fachspezialisten, die Linthverwaltung sowie den Deponiebetreiber wird die Situation vor Ort nun fortlaufend überwacht und beurteilt. Der rechte Linthdamm, Seeweg, ist ab der sog. Vrenelibrücke bis oberhalb der Linthmündung gesperrt.
Für die Erstereignisbewältigung standen die Feuerwehr Glarus Nord, der Zivilschutz des Kantons Glarus (Drohnenaufnahmen), die REGA sowie die Kantonspolizei Glarus im Einsatz.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo GL