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Wenn das Zuhause zum Tatort wird – Einbruch vorbeugen und richtig reagieren

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Ein Einbruch ist mehr als nur ein materieller Schaden, er verletzt das Sicherheitsgefühl, das man mit den eigenen vier Wänden verbindet. In der Schweiz nehmen Einbruch- und Einschleichdiebstähle seit 2022 wieder deutlich zu. Besonders betroffen sind Privathaushalte. Doch wer sich gut vorbereitet und richtig handelt, kann das Risiko deutlich senken und im Ernstfall angemessen reagieren.

Tageszeit statt Nacht – Einbrüche kommen oft überraschend

Anders als weit verbreitet angenommen, schlagen Einbrecher nicht nur in der Nacht zu. Besonders in Mehrfamilienhäusern sind es oft die hellen Tagesstunden, in denen Täter durch offene Türen oder schlecht gesicherte Fenster eindringen. Einfamilienhäuser hingegen werden eher in den frühen Abendstunden zum Ziel, etwa über Balkontüren, Kellerfenster oder schlecht einsehbare Terrassenbereiche. Häufig nutzen Täter die Abwesenheit der Bewohner gezielt aus, etwa während Ferien oder kurzen Besorgungen.

Wenn es passiert ist – was Einbruchsopfer beachten sollten

Der Schock nach einem Einbruch sitzt oft tief. Trotzdem gilt: Ruhe bewahren. Betroffene sollten den Tatort möglichst nicht betreten oder verändern, um keine Spuren zu zerstören. Stattdessen ist umgehend die Polizei zu verständigen – schweizweit über die Notrufnummer 117.

Im Anschluss empfiehlt es sich, gestohlene Gegenstände mit Hilfe einer Liste oder Fotos zu dokumentieren und der Versicherung zu melden. Auch Kreditkartenunternehmen oder Banken sollten informiert werden, falls Zahlkarten entwendet wurden. Psychisch kann ein Einbruch belastend sein. Die SKP rät dazu, über das Erlebte zu sprechen, mit Angehörigen, Vertrauenspersonen oder bei Bedarf auch mit professioneller Unterstützung.

Manche Betroffene empfinden es als hilfreich, das Zuhause nach einem Einbruch neu zu gestalten, Möbel umzustellen oder Räume neu zu dekorieren kann helfen, sich den eigenen Wohnraum wieder anzueignen.

Sicherheit beginnt bei jedem selbst

Einbruchdiebstähle sind zwar nicht vollständig zu verhindern, doch gezielte Massnahmen können Einbrechern das Leben erheblich schwerer machen. Wer Türen, Fenster und Aussenbereiche sichert, die Abwesenheit nicht offensichtlich macht und mit der Nachbarschaft kommuniziert, senkt das Risiko deutlich. Und sollte es dennoch passieren, hilft besonnenes Handeln, um Schaden zu begrenzen und die Kontrolle zurückzugewinnen.

Quelle der Nachricht: Schweizerische Kriminalprävention