Gegen 11.00 Uhr erhielt die Stadtpolizei Winterthur einen Anruf von einer aufmerksamen 76-jährigen Rentnerin, die angab, sie habe soeben einen Anruf von einem falschen Polizisten erhalten. Daraufhin begaben sich Fahnder an den Wohnort der Frau und überwachten die Örtlichkeit. Der Betrüger meldete sich wenig später erneut bei der Rentnerin und forderte sie in einem längeren Gespräch schliesslich auf, 18 000 Franken abzuheben und der Polizei zu übergeben. Ein Kollege würde das Geld später abholen.
Kurz vor 16.30 Uhr erschien tatsächlich ein unbekannter Mann und die Frau übergab ihm das vermeintliche Geld in einem Briefumschlag. Aber noch bevor der falsche Polizist das Haus verlassen konnte, wurde er von echten Polizisten festgenommen. Der 27-jährige Türke wird der Staatsanwaltschaft zugeführt.
Die Festnahme erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich, die gleichentags einen weitere mutmassliche Betrügerin in Winterthur festnahm (vergl. separate Medienmitteilung der Kantonspolizei Zürich)
Präventionstipps der Stadtpolizei Winterthur:
Seien Sie misstrauisch, wenn ein Polizist Sie dazu bringen will Bargeld abzuheben, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt am Telefon nie Bargeld.
Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie den Hörer auflegen und bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten tatsächlich gibt. Handeln Sie besonnen, indem Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person übergeben. Verschaffen Sie sich Gewissheit, wen Sie vor sich haben. Polizisten weisen sich immer mit ihrem Polizeiausweis aus.
Quelle: Stapo Winterthur