Bei der Anreise der Zuschauerinnen und Zuschauer des Cup Halbfinalspiels FC Winterthur – Servette FC konnte dank einer konsequenten Fantrennung durch die Stadtpolizei Winterthur ein Aufeinandertreffen beider Fan-Lager verhindert werden. Allerdings wurden bereits während des Fanmarsches des Servette FC zum Stadion vereinzelt Polizeikräfte der Kantonspolizei Zürich und der Stadtpolizei Winterthur mit Flaschen beworfen und es kam vereinzelt zu Farbschmierereien.
Nach dem Fussballspiel wurden während dem Fanmarsch des Servette FC zurück zum Hauptbahnhof vereinzelt Polizistinnen und Polizisten mit Feuerwerkskörpern beworfen. Kurz vor dem Hauptbahnhof und anschliessend im Bahnhof selbst wurden die Polizeikräfte der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Zürich sowie der Transportpolizei der SBB durch teilweise vermummte Anhänger des Servette FC unvermittelt massiv mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Wurfgeschossen und Schlagruten angegriffen. Ein Polizist der Kantonspolizei Zürich wurde beim Einsatz durch einen pyrotechnischen Gegenstand leicht verletzt.
In der Bahnhofunterführung fielen durch die Wurfgeschosse der Chaoten unter anderem Metall-Deckenelemente herunter. Zudem zündeten die Chaoten Rauchpetarden. Im Sonderzug der SBB nahmen Fussballanhänger diverse Feuerlöscher aus der Halterung, versprühten das Löschpulver und warfen die Geräte anschliessend auf den Perron. Die Höhe des verursachten Schadens kann noch nicht genau beziffert werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste ein Teil des Bahnhofs für rund 30 Minuten gesperrt und der Bahnbetrieb auf den betroffenen Gleisen eingestellt werden. Wegen der missbräuchlichen Betätigung der Notbremse durch die Chaoten verspätete sich die Abfahrt des Fan-Extra-Zuges um 45 Minuten.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen und Drittpersonen zu schützen, musste Gummischrot und Reizstoff eingesetzt werden. Zusammen mit der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Zürich standen die Transportpolizei der SBB sowie die Feuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur im Einsatz.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo ZH