Kurz nach 11.45 Uhr meldete sich eine 56-Jährige telefonisch mit ihrem Mobiltelefon bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Winterthur. Auf ihrem Festnetz sei gerade ein Anruf einer unbekannten Person eingegangen. Diese gab sich als Staatsanwältin aus. Sie forderte als Kaution von ihr mehrere Zehntausend Franken, da ihre Tochter die Verursacherin eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge gewesen sei und sich nun in Haft befinde. Die Frau liess sich jedoch nicht täuschen und informierte geistesgegenwärtig die Polizei. Die Stadtpolizei Winterthur leitete umgehend die Fahndung ein.
Die unbekannte Täterschaft dürfte davon ausgegangen sein, dass die Frau auf einer Bank die Summe abgehoben hatte. In Tat und Wahrheit wurde aber bereits die Verhaftung des Geldabholers vorbereitet.
Im Laufe des Nachmittags konnte ein Tatverdächtiger beim Abholen des «Geldes» in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich in Zürich festgenommen werden.
Bei der verhafteten Person handelt es sich um einen 17-jährigen Tschechen. Er wurde der Jugendanwaltschaft zugeführt.
Quelle: Stapo Winterthur