Kurz nach 00.40 Uhr sprach ein Passant die Besatzung eines Streifenwagens im Kreis 4 an und erklärte, dass ihm sein Mobiltelefon von vier Männern entwendet worden sei. Nachdem er den Polizisten gute Täterbeschreibungen abgegeben hatte, führten sie eine Nahbereichsfahndung durch. Höhe Langstrassenunterführung wurden sie im Fussgänger- Velobereich auf eine Auseinandersetzung zwischen vier Männern aufmerksam.
Als sich die Polizisten den Männern näherten, stellten sie fest, dass es sich bei ihnen möglicherweise um die Bezeichneten des Taschendiebstahls handeln könnte. Bevor sie bei ihnen eintrafen, entfernten sich zwei der vier Männer in Richtung Kreis 5. Zwei Polizisten folgten ihnen, konnten sie rasch einholen und anhalten. Der dritte Polizist stellte die beiden Zurückgebliebenen und forderte sie auf zu warten.
Plötzlich und völlig unerwartet sprang einer der beiden über die rund 1.30 Meter hohe Brüstung und stürzte anschliessend ca. drei Meter auf die Langstrasse hinunter. Dabei verletzte er sich schwer und musste in kritischem Zustand von Schutz & Rettung ins Spital gebracht werden.
Zwei Handys gestohlen
Beim verletzten 22-Jährigen wurden zwei Mobiltelefone gefunden. Eines davon war jenes, das dem Anzeigeerstatter des Taschendiebstahls gehörte. Die anderen drei Männer im Alter zwischen 23 und 33 Jahren wurden wegen Verdachts des Taschendiebstahls festgenommen.
Vor Ort wurde durch das Forensische Institut Zürich und den Unfalltechnischen Dienst der Stadtpolizei Zürich eine Spurensicherung durchgeführt. Die Abklärungen im Zusammenhang mit dem Sprung über die Mauer und der nachfolgenden schweren Verletzung werden durch die Kantonspolizei Zürich durchgeführt.
Artikelfoto: polizeiticker.ch - (Symbolbild)