Letzte Woche wurde auf der A9 zwischen den Anschlüssen Sierre-Ouest und Sion-Est ein Loch im Pannenstreifen entdeckt. Der Pannenstreifen und der Normalstreifen wurden daraufhin gesperrt und es wurden Untersuchungen mittels der sogenannten Georadar-Technik gestartet. Mit dieser Technik können Leerräume und andere Unregelmässigkeiten unterhalb der Fahrbahn identifiziert werden.
Die Vermutungen haben sich bestätigt: Der Hohlraum unter dem Fahrbahnbelag der A9 umfasst einen grösseren Bereich als nur das sichtbare Loch auf dem Pannenstreifen. Er reicht auch in die Fahrbahn hinein und verläuft schlauchförmig in die Tiefe bis auf ca. 2 Meter hinunter. Die Stelle muss daher nun ausgebaggert, weiter untersucht und anschliessend verfüllt und mit neuem Belag versehen werden. Die Bildung des Hohlraums ist vermutlich auf Gipsvorkommen im Untergrund zurückzuführen. Gips kann z.B. vom Grundwasser ausgewaschen werden.
Die Untersuchungen haben im Umfeld weitere Stellen aufgezeigt, die Unregelmässigkeiten aufweisen. An diesen Stellen werden lokale Öffnungen in der Fahrbahn gemacht, um feststellen zu können, ob es sich dabei um weitere Hohlräume oder andere Unregelmässigkeiten handelt. All diese Stellen befinden sich auf der Fahrbahnseite in Fahrtrichtung Sitten.
Die Arbeiten dauern bis ca. Ende Juli 2022. Ab morgen früh (21. Juli 2022) um 4 Uhr wird der Verkehr in beiden Richtungen im Gegenverkehrsregime über die gegenüberliegende Autobahnseite geführt. Auch die Lastwagen können so wieder in beiden Richtungen über die A9 zirkulieren, die Umleitung wird aufgehoben.
Quelle: Astra