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Aarau AG - Passantin meldet blutüberströmten Asylbewerber (19)

Bei einer tätlichen Auseinandersetzung wurde ein junger Asylbewerber mittelschwer verletzt. Die Polizei, die rasch ausrückte und eine Fahndung einleitete, konnte noch in der Nacht drei 18-jährige Eritreer festnehmen. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung.

Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau erhielt am Mittwoch, zirka 23.45 Uhr, einen Anruf einer Passantin, die eine Schlägerei an der Laurenzenvorstadt in Aarau meldete. Dem Polizeinotruf 117 schilderte sie, dass ein Mann blutüberströmt am Boden liege.

Rasch rückten Ambulanzbesatzung und mehrere Patrouillen von Stadt- und Kantonspolizei an den Einsatzort aus. Gleichzeitig wurde eine Fahndung der der unbekannten Täterschaft, mutmasslich drei Personen, die zu Fuss flüchteten, eingeleitet.

Beim Verletzten handelt es sich um einen 19-jährigen afghanischen Asylbewerber aus dem Freiamt. Er wurde rasch betreut und umgehend ins Spital geführt. Er dürfte mittelschwere Verletzungen erlitten haben.

Rasche Festnahme von drei Tatverdächtigen

In der Folge gelang es den alarmierten Polizei-Einsatzkräften, drei mutmassliche Tatverdächtige noch in der Nacht anzuhalten. Die drei Männer, alles eritreische Asylbewerber aus den Bezirken Lenzburg und Aarau im Alter von 18 Jahren werden dringend verdächtigt, am tätlichen Angriff beteiligt gewesen zu sein.

Strafuntersuchung eröffnet

Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau eröffnete noch in der Nacht eine Strafuntersuchung. Alle drei Tatverdächtigen, die teilweise stark unter Alkoholeinfluss standen, wurden vorläufig in Haft genommen.

Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen zur Klärung des Tatablaufs und des Motivs aufgenommen. Der Angriff, der zu den Verletzungen des Opfers führte, dürfte mit Stöcken oder Ästen verübt worden sein.