Es laufe ein Verfahren wegen Geldwäscherei, erklärte die Stimme am Telefon dem Aargauer Senior. Nun sei wichtig, dass sein Geld auf dessen Echtheit überprüft werden könne, so der vermeintliche Polizist am Telefon. Der Senior liess sich überrumpeln und hob bei der Bank 20'000 Franken ab. Dem immer noch am Telefon wartenden Betrüger musste er dann die Nummern der Banknoten nennen, um zu erfahren, dass es sich um Falschgeld handle. Der Senior folgte der Anweisung, sich mit dem Geld zu einem vereinbarten Ort zu begeben. Weil letzte Zweifel ihn zögern liessen, soll ihm der eingetroffene Kurier das Geld kurzerhand entrissen haben.
Dieser aktuelle Vorfall sowie die täglichen Meldungen über entsprechende Anrufe zeigen, wie unablässig aktiv Telefonbetrüger sind. Die Geschichte mit der angeblichen Geldwäscherei scheint dabei eine neue Variante des grundsätzlich immer gleichen Vorgehens zu sein.
Die Kantonspolizei Aargau warnt einmal mehr vor Telefonbetrügern und mahnt, sich keinesfalls auf solche Anrufe einzulassen. Sei es die Geschichte mit angeblichen Einbrechern im Quartier, der Schockanruf mit der verunfallten Tochter oder eben neue Varianten: Die echte Polizei würde niemals am Telefon Geld fordern.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo AG