Am frühen Nachmittag meldete sich ein „Falscher Polizist“ telefonisch bei einer 79-jährigen Schweizerin und erzählte ihr von einer Diebesbande in ihrer Wohngegend und einem korrupten Bankangestellten, der Bankschliessfächer plündere. Der hochdeutsch sprechende Betrüger forderte die Frau auf, ihre Wertsachen zur Kontrolle der Polizei zu übergeben.
Bei der Übergabe des Deliktsguts am späteren Nachmittag konnten Fahnder der Kantonspolizei Zürich eine 50-jährige Schweizerin verhaften. Die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Abholerin und dem Anrufer werden durch die Kantonspolizei Zürich geführt. Die verhaftete Frau wurde der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl zugeführt.
Im selben Zeitraum gingen bei der Kantonspolizei sechs weitere Meldungen von Personen aus Adliswil ein, die einen Anruf eines „Falschen Polizisten“ erhalten haben.
Prävention
Telefonbetrüger verwenden unterschiedliche Legenden. Sie rufen beispielsweise als Polizisten, Staatsanwälte, Bankmitarbeiter, Enkel oder Computer-Supporter an und setzen ihre meist älteren Opfer unter extremen Druck. Um diesem Druck zu entkommen, muss das Telefongespräch umgehend beendet werden.
Die Kantonspolizei empfiehlt
- Fremden Personen keine Wertsachen übergeben
- Suspekte Telefonanrufe der echten Polizei über die Notrufnummer 117 melden
- Mit älteren Angehörigen über das Phänomen Telefonbetrug sprechen
Weitere Informationen und aktuelle Zahlen zum Telefonbetrug im Kanton Zürich unter www.telefonbetrug.ch
Quelle: Kapo ZH