Schweizer Grenzwächter haben in Basel einen grösseren Fleischschmuggel aufgedeckt. Ein 51-jähriger Kongolese versuchte in Begleitung einer 42-jährigen Angolanerin und deren Kind in der Nacht auf gestern Mittwoch von Frankreich kommend in die Schweiz einzureisen. Dabei wurden die Personen durch eine Nachtpatrouille des Grenzwachtkorps kontrolliert. Abklärungen ergaben, dass alle drei Personen in der Schweiz wohnen.
Zöllner bewusst angelogen
Beim Grenzübergang Basel-Hüningen wurde der Lenker nach mitgeführten Waren, namentlich nach Fleisch und Alkohol, gefragt. Dieser verneinte gegenüber den Grenzwächtern, dass er Waren mitführe. Bei der anschliessenden Zollkontrolle stiessen die Grenzwächter im Kofferraum und auf dem Rücksitz jedoch auf mehrere gefüllte Plastiksäcke. In diesen befanden sich insgesamt 156,2 Kilogramm Fleisch, hauptsächlich in Form von ganzen Poulets.
Zollfahndung eingeschaltet
Aufgrund der grossen Mengen an geschmuggeltem Fleisch wurde die Zollfahndung beigezogen. Diese nahm vor Ort die Ermittlungen gegen den Kongolesen und dessen Begleiterin auf. Dabei zeigte sich, dass die Waren aus Frankreich stammen und seit einigen Stunden in einem nicht gekühlten Zustand transportiert wurden. Das Fleisch war teilweise bereits aufgetaut.
Aufgrund der unterbrochenen Kühlkette mussten die Waren fachgerecht entsorgt werden, damit sie nicht in der Schweiz in Umlauf gebracht werden konnten. Die Busse für den begangenen Fleischschmuggel wird sich auf mehrere tausend Franken belaufen.
Artikelfoto: Eidgenössische Zollverwaltung