Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass der 76- Jährige durch einen Unbekannten, sich als Polizist ausgebenden Beamten, am Wohnort angerufen wurde. Der 76-Jährige solle aufgrund eines durch seine Tochter verursachten Verkehrsunfalls sofort eine Kaution von mehreren 100'000.00 Franken bezahlen. Im Hintergrund war beim Telefonanruf die angebliche weinende Tochter zu hören.
In der Folge wurde der Rentner massiv unter Druck gesetzt und ein Termin zur Geldübergabe vereinbart. Das Opfer reagierte gut und konnte noch vor dem Verlassen des Hauses seinen Nachbarn orientieren, welcher die Kantonspolizei verständigte.
Nach der Geldübergabe konnte ein mutmasslicher Täter, ein 21-jähriger tschechischer Staatsangehöriger, festgenommen werden. Er wird mit Antrag auf Untersuchungshaft dem Zwangsmassnahmengericht zugeführt.
Die am Betrug beteiligten Personen sind noch nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.
Die Staatsanwaltschaft weist auf die bisherigen Betrugsmitteilungen sowie den Flyer der Kantonspolizei Basel-Stadt (www.bs.ch/publikationen/polizei/telefonbetrug.html) zu dieser Betrugsmasche und die thematische Webseite der Kantonspolizei Zürich (www.telefonbetrug.ch) hin.
Quelle: Kantonspolizei Basel-Stadt