Der Flugunfall ereignete sich gestern Montag 29.04.2023 gegen 18.30 Uhr, als einige Zeugen sahen, wie das Flugzeug in eine Rauchwolke gehüllt abstürzte, die nach einer Flamme oder Explosion freigesetzt worden war. Das Flugzeug, eine Pioneer 300 mit dem Kennzeichen I-8548, war kurz zuvor in Campoformido gestartet, wo es einen Flugplatz gibt. Das Gebiet, in dem das Flugzeug abgestürzt ist, ist unwegsam und vollständig von Vegetation bedeckt und kann nur zu Fuss erreicht werden.
Die italienische Luftwaffe drückte ihr "Beileid" für den Tod von Kapitän Alessio Ghersi aus.
Zum abgestürzten Ultraleichtflugzeug gibt es zwei Untersuchungen. Für die erste Untersuchung ist die Staatsanwaltschaft von Udine zuständig, die sofort Experten an den Ort des Geschehens schickte, zusammen mit den Militärs der Kompanien von Cividale und Tolmezzo und dem Bergrettungsdienst der Guardia di Finanza, die als erste das unzugängliche Gebiet des Unfalls erreichten. Im Rahmen der Untersuchung sollen die Ursachen für den Absturz des Flugzeugs ermittelt werden, da menschliches Versagen offenbar ausgeschlossen werden kann. Die zweite, technischere Untersuchung wurde von der Nationalen Agentur für Flugsicherheit (Ansv) eingeleitet. Die Ermittler sind sich einig, dass die Pioneer völlig unkontrollierbar war, da der Flugkapitän über großsse Erfahrung verfügte und es trotzdem nicht schaffte, das Flugzeug auf den Boden zu bringen. Zeugen berichteten, dass das Flugzeug bereits in der Luft in Flammen stand und eine Explosion zu spüren war, noch bevor es auf dem Boden aufschlug, in einem Waldgebiet, wo es dann in Flammen aufging und die beiden Menschen im Inneren verbrannten.
Das zweite Opfer des gestrigen Flugzeugabsturzes in den Bergen der Provinz Udine war Sante Ciaccia, 35 Jahre alt, ursprünglich aus Monopoli (Bari) stammend und derzeit in Mailand lebend. Er ist ein Verwandter der Ehefrau des Flugzeugpiloten. Den Angaben zufolge machten Ghersi und Ciaccia einen abendlichen Rundflug, um die Berglandschaft zu bewundern. Ein Freizeitausflug, der durch die Tatsache begünstigt wurde, dass der Verwandte nach Friaul gekommen war, um an der für morgen auf dem Luftwaffenstützpunkt Rivolto geplanten Flugschau der Pfeile teilzunehmen, die nun als Zeichen der Trauer von der Führung der Luftwaffe abgesagt wurde.