Glarus

Corona – Glarner Regierungsrat will mehr Lockerungen und einfachere Regeln

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: TickerMedia )

Das bundesrätliche Öffnungspaket IV soll früher, weitergehend, einfacher und verständlicher umgesetzt werden. Dies fordert der Glarner Regierungsrat im Rahmen der Anhörung zu den vorgeschlagenen Anpassungen der Covid-19-Verordnungen.

Der Regierungsrat begrüsst den Wechsel im Covid-3-Phasenmodell des Bundes von Phase 1 auf Phase 2 per Ende Mai 2021. Allerdings umfasse dies nur ein Mindestmass an Lockerung. Die epidemiologische Lage würde schon jetzt, geschweige denn zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Öffnungsschritts IV ein grösseres Mass an Lockerungen erlauben. Wie der Regierungsrat wiederholt festgehalten hat, könne es bei allen Einschränkungen immer nur darum gehen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Dies ist mit möglichst kleinen Eingriffen sicherzustellen.

Einschränkungen auch nach Öffnung gravierend

Der Regierungsrat beurteilt die Einschränkungen auch nach erfolgtem Öffnungsschritt noch als zu gravierend und stellt ein Wirrwarr von Einzelvorschriften für unterschiedlichste Arten von Veranstaltungen und Betriebe fest. Die Bevölkerung werde dadurch völlig überfordert und habe keine Chance sich den Vorschriften entsprechend zu verhalten. Das sei exakt das Gegenteil dessen, was jetzt die Absicht zu sein hätte: Auch in der letzten Phase müssten einfache, verständliche und nachvollziehbare Regeln für die wenigen Orte mit grosser Ansteckungsgefahr kommuniziert werden können.

Der Bundesrat wird am Mittwoch, 26. Mai 2021, über seine Entscheide zu diesen Fragen informieren.