Basel-Stadt

Coronavirus in Basel-Stadt - Lage am Dienstag 24.11.2020

Coronavirus - Lage in Basel-Stadt am 24.11.2020.
Coronavirus - Lage in Basel-Stadt am 24.11.2020. (Bildquelle: TickerMedia)

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verzeichnet mit Stand Dienstag, 24. November 2020, 9.50 Uhr, total 4850 positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt seit Beginn der Pandemie, 914 aktive Fälle in Isolation und 613 Personen in Quarantäne. Die 14-Tage-Inzidenz pro 100‘000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt bei 759. Die Zahl der Infektionen in Pflegeheimen steigt in den letzten Tagen an. Das Gesundheitsdepartement führt deshalb in einem Pflegeheim ein Schnelltest-Pilotprojekt für Mitarbeitende durch, um eine weitere Ausbreitung möglichst zu stoppen.

Seit vergangenen Freitag sind 345 neue Infektionen (so genannte aktive Fälle) hinzugekommen: am Samstag 95, am Sonntag 107, am Montag 65 und heute Dienstag 78.

Von den 914 aktiven Fällen befinden sich 99 Personen mit Wohnsitz Kanton Basel-Stadt im Spital (Stand Dienstag, 24. November 2020, 14 Uhr; Stand letzten Freitag: 100 Personen). Zudem befinden sich 36 weitere Personen mit ausserkantonalem oder internationalem Wohnsitz in einem baselstädtischen Spital. Total sind im Moment 135 Personen in Pflege in einem baselstädtischen Spital, 24 davon benötigen Intensivpflege.

In Quarantäne befinden sich 613 Baslerinnen und Basler. Die Zahl der seit Pandemiebeginn insgesamt 4850 Infektionen im Kanton Basel-Stadt setzt sich zusammen aus 3867 genesenen Personen, 69 Todesfällen und 914 aktiven Fällen. Seit dem letzten Bulletin am Freitag sind sechs Todesfälle hinzugekommen. Im Spital verstorben sind fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 43 und 88 Jahren, jeweils mit Risiko-Vorerkrankungen.

Breitgestreute Ansteckungsquellen

Die aktuellen Ansteckungsquellen sind weiter breit gestreut und zeigen sich wie folgt: In den letzten vier Wochen (Zeitraum vom 27. Oktober bis 23. November 2020) wurden 2561 Neuinfektionen im Kanton Basel-Stadt registriert. Dabei konnten 40 Prozent (oder 1022 Fälle) der Neuinfektionen bekannten oder vermuteten Ansteckungsquellen zugeordnet werden. Die meisten Personen haben sich in der Familie (44 Prozent) oder bei Treffen mit der Familie oder Freunden (10 Prozent), bei der Arbeit (15 Prozent) oder in der Freizeit (5 Prozent) angesteckt.

Neues Pilotprojekt in einem Pflegeheim: Tägliche Schnelltests für Mitarbeitende

Die Covid-19-Infektionen sind in den letzten Tagen bei Bewohnenden in Pflegeheimen angestiegen. Aktuell weisen 51 Bewohnende in sieben verschiedenen Pflegeheimen ein positives Testresultat auf. Das Gesundheitsdepartement möchte einem weiteren Anstieg in Pflegeheimen entgegenwirken und bietet deshalb in einem Pflegeheim ein Pilotprojekt an: Seit 23. November 2020 wird allen Angestellten des Pilot-Pflegeheims täglich bei Arbeitsbeginn einen Schnelltest angeboten. Das Resultat der Schnelltests liegt innerhalb von 15 Minuten vor. Damit will das Gesundheitsdepartement verhindern, dass sich das Virus im Pflegeheim weiter ausbreiten kann. Thomas Steffen: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Start des Pilotprojektes. Die Schnelltests sind freiwillig, stossen jedoch auf hohen Zuspruch. Und wir konnten bisher bei vier symptomfreien Mitarbeitenden ein positives Resultat entdecken.“ Bei einem positiven Schnelltest folgt zur Sicherheit ein herkömmlicher PCR-Test, um das Resultat zu bestätigen. Die Mitarbeitenden sind nun in Isolation. Ist das Pilotprojekt erfolgreich, wird die Anwendung von Schnelltests jeweils bei steigenden Ansteckungszahlen in den betroffenen Pflegeheimen eingesetzt.

Am kommenden Freitag ist Black Friday

Am kommenden Freitag ist Black Friday, ein Rabatt-Tag, der viele Kundinnen und Kunden anlocken wird. Gemäss Covid-19-Verordnung muss die Kundenzahl aufgrund der Ladenfläche begrenzt und am Ladeneingang gekennzeichnet werden. Weiter sind Schutzmassnahmen einzuhalten. Die grossen Ladengeschäfte wie Manor, Coop, Migros, Globus, Media Markt oder Interdiscount, werden im Vorfeld des Black Friday nochmals auf diese Vorschriften aufmerksam gemacht, damit sich die Kundinnen und Kunden sicher fühlen.