Zurzeit verschicken Kriminelle E-Mails und verwenden als Absender das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Öffnet man die Anhänge oder Links der E-Mails, mit angeblich aktuellen Zahlen und neusten Informationen zum Coronavirus, wird der Computer mit einer Schadsoftware infiziert.
Am Telefon geben sich Betrüger etwa als Arztpersonal oder Angestellte einer Behördenstelle aus. Im Gespräch versuchen sie das Opfer dazu zu bringen, Bargeld für die Corona-Behandlung eines Verwandten bereitzustellen und dem später vorbeikommenden Gesundheitspersonal auszuhändigen oder an einem definierten Ort zu deponieren. Andere betrügerische Anrufer interessieren sich für mögliche Kontakte mit Infizierten und stellen beiläufig auch Fragen zu Bank- und Zahlungsdaten.
In Fake-Shops werden medizinische Produkte wie Desinfektionsmittel, Schutzmasken, Fiebermesser oder Corona-Schnelltests angeboten, welche in Apotheken und lokalen Geschäften zurzeit nicht mehr erhältlich sind. Trotz Bezahlung wird die Ware nie geliefert.
Die Polizei empfiehlt bei Kontaktaufnahmen oder Angeboten im Internet und bei Telefonanrufen rund um die Corona-Thematik besonders kritisch zu sein. So können Sie sich schützen:
- Ignorieren und löschen Sie verdächtige E-Mails mit angeblichen Inhalten rund um das Corona-Virus. Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie auch nicht auf Links.
- Seien Sie misstrauisch am Telefon und gehen Sie nie auf Geldforderungen ein. Nehmen Sie nach einem verdächtigen Anruf Rücksprache mit der Familie oder Vertrauenspersonen.
- Tätigen Sie vor Online-Bestellungen Recherchen zum Anbieter. Sind bei einem OnlineShop zum Beispiel keine AGB's oder kein Impressum aufgeführt oder fehlen Angaben zu Zahlungsbedingungen, deutet dies auf unseriöse oder betrügerische Angebote hin. Suchen Sie im Internet auch gezielt nach Erfahrungen zum entsprechenden Online-Shop. Oftmals sind bei unseriösen Anbietern bereits Warnungen publiziert.
- Melden Sie sich bei Fragen oder verdächtigen Feststellungen bei Ihrem kantonalen Polizeikorps.